zuletzt geändert: 05.03.2018
Suchwort: #PC10Zert

 

Profi cash 10 wird schon lange nicht mehr mit Updates versorgt und ist seit weit mehr als einem Jahr abgekündigt. Für die PIN & TAN-Verbindung zu den Sparkassen wird nun ein neues Server-Zertifikat benötigt.

Da aber noch vielfach alte Versionen genutzt werden, die nicht kurzfristig aktualisierbar sind, hat der Entwickler freundlicherweise das Zertifikat zur manuellen Installation zur Verfügung gestellt. Die Anleitung zur manuellen Installation finden Sie unten.

Die nötige Datei können Sie manuell herunterladen und einspielen.

Hinweis: Wenn Sie selbst die nötigen Rechte für die Updateinstallation haben, sollten Sie lieber die Probeversion 11 laden und diese installieren. Sie können die Probeversion 60 Tage testen, bevor Sie eine Lizenznummer benötigen. Sicheren Sie bitte vorher sämtliche Daten in jeder einzelnen Firma.

Planen Sie dringend den Wechsel auf die aktuelle Version. Nur diese beherrscht die neuen SEPA-Formate und wird in Zukunft erweitert und lauffähig sein.

Altes Betriebssystem:
Wenn Sie einen Rechner mit Vista oder sogar XP einsetzen, kann der Betrieb mit einer neuen Version nicht sichergestellt werden, der Computer erhält schon lange keine Sicherheitsupdates mehr und sollte keinesfalls mehr online genutzt werden, auch wenn Profi cash damit noch funktionieren sollte.

Meine private Empfehlung, wenn Sie überlegen, sich eher einen gebrauchten Rechner zu kaufen:
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Nur für alte Programme der Version 10.8b:
Anleitung zur manuellen Installation des neuen Sparkassen-Zertifikats

Sie finden das Zertikat hier bei der GLS Bank zum Download: Informationsseite der GLS Bank

Laden Sie die unten verlinkte Datei auf Ihren Rechner herunter indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Link klicken und „Speichern unter“ im Kontextmenü auswählen. Legen Sie die Datei an einer wiederauffindbaren Stelle in Ihren Verzeichnissen ab, z.B. unter „Download“.

Ergänzung: Der Internet-Explorer lädt die Datei in einem vermeintlich falschen Format als html-datei, mit dem Firefox funktoniert es direkt.

Öffnen Sie den Dateipfad. Benennen Sie die Datei um (rechte Maustaste) in „399e7759.0“.

Sie benötigen nun die Angabe, in welchem Profi cash Ordner die Zertifikate abgelegt sind.

Die „80% Methode“: Suchen Sie an jedem Arbeitsplatz innerhalb Ihrer Profi cash Installation nach einem Ordner „certs“. Kopieren Sie die Datei dort hinein, bestätigen Sie das Überschreiben des alten Zertifikats und testen Sie die Verbindung zu Ihrer Sparkasse. Diese Methode funktioniert nicht, wenn die Ordner verschoben sind, z.B. wenn eine Netzwerkinstallation manuell durchgeführt wurde.

Die „100% Methode“:

  • Wählen Sie Ihr Starticon von Profi cash mit der rechten Maustaste an und öffnen Sie den Ordner „Dateipfad“ aus dem Kontextmenü.
  • Öffnen Sie die Datei wpcdir.ini mit Doppelklick. Es kann sein, dass die Endung ini nicht angezeigt wird.
  • Merken Sie sich die Pfadangabe, schließen Sie den Editor ohne zu speichern und gehen Sie in den Pfadordner.
  • Dort finden Sie eine bkcemu.ini. Öffnen Sie diese Datei ebenfalls mit Doppelklick. Her finden Sie die Angaben zu den Zertifikatsordnern.
  • Kopieren Sie die neue Zertifikatsdatei an diese Stelle durch Überschreiben der alten Datei.
  • Wiederholen Sie dies ggf. an jedem Arbeitsplatz.

Testen Sie die Datenübertragung.

Suchabkürzung: #AZS
gilt für Genobanken

Gemeinschaftliche Vollmachten (A-, B-Vollmachten) können im Onlinebanking per Browser genutzt werden, um Buchungen einzustellen, SEPA-Dateien hochzuladen und diese nach dem 4-Augen-Prinzip freizugeben. Damit ist das Onlinebanking günstig und flexibel z.B. für Vereine und Firmen nutzbar, die mit eingeschränkten Vollmachten arbeiten müssen oder möchten und wenn nicht im gleichen Netzwerk gearbeitet werden kann.

Beim FinTS/HBCI-Verfahren müssen die Unterschriften vor dem Hochladen innerhalb der Zahlungsverkehrssoftware erfolgen, das PIN&TAN-Verfahren ist hier nicht nutzbar, beim EBICS-Verfahren benötigt man eine meist kostenpflichte Zahlungsverkehrslösung und die EBICS-Zugänge.

Im Onlinebanking wird dies „Aufträge zur Signatur“ genannt.

Terminierungen können zu Problemen führen:
Der erste Freigebende „unterschreibt“ die Aufträge und legt den gewünschten Ausführungstermin fest. Bei „normalen“ Überweisungen ist dies nicht dramatisch, die Ausführung wird nach der zweite Freigabe einfach gestartet. SEPA-Lastschriften sind dagegen immer terminiert. Durch die erste TAN-Freigabe wird der Fälligkeitstermin unveränderlich festlegt.

Seit Ende 2016 können die meisten Banken im SEPA 3.0-Lastschriftverfahren Vormittags noch alle anderen Institute erreichen, so dass bereits der nächste Arbeitstag (eigentlich TARGET-Tag) als Fälligkeitstag möglich ist.

Wenn Vormittags bei der Erfassung oder beim Einlesen „frühestmöglich“ eingeben wurde, muss der zweite Freigebende die Buchung rechtzeitig frei geben. Erfolgt die zweite Freigabe nicht rechtzeitig, dann ist die Verarbeitung nicht mehr wie gewünscht möglich, der Auftrag muss abgelehnt und neu eingestellt werden.
Ist also die rechtzeitige zweite Freigabe nicht sicher möglich, sollte ein oder mehr Arbeitstage als Puffer eingeplant werden, der Fälligkeitstermin muss bei der Erfassung oder Freigabe vom ersten Freigebenden bewusst gesetzt werden.

Bei Überweisungen ist eine Terminierung immer nur für den oder die nächsten Tage sinnvoll, daher spielt die Uhrzeit hier weniger eine Rolle.

 

Suchwort: #VRNWSVER

VR-NetWorld Software

So prüfen Sie Ihre Version und Lizenz:VRNWS_Lizenz01

Klicken Sie in der Menüzeile (Schrift) oben auf „Hilfe“ und dort auf „Über VR-NetWorld Software“. Oder prüfen Sie beim Start des Programms die Versionsangaben.

Die Gültigkeit einer Lizenz wird online gegen den verschlüsselten Lizenzserver geprüft. Ist dieser über einen längeren Zeitraum nicht erreichbar, wird die Lizenz nach einer Zeit stillgelegt und das Programm wandelt sich selbst in eine Testversion um.

VRNWS_Lizenz02

Die Lizenzprüfung kann nur von einigermaßen aktuellen Programmen online durchgeführt werden, da sich die Verschlüsselungen der Lizenzserver geändert haben.

Versionsupdates innerhalb einer Version, also z.B. von einer Version 7.0 auf 7.10 können mit einer gültigen Lizenz online innerhalb der Software kostenlos geladen werden – es sei denn, die vorhandene Version ist zu alt und kennt z.B. nicht den aktuellen Updateserver.

Ist das der Fall, sollten Sie unbedingt auf eine aktuelle Version updaten.

Suchwort: #mbanksync
zuletzt geändert: 22.10.2018

So synchronisieren Sie Ihren Bankzugang in GLS mBank /Banking4 (subsembly) um die Userparameter zu aktualisieren:

Wählen Sie in der Kontenübersicht nach der Anmeldung links oben das sogenannte „Burgermenü“ aus. Sie können auch von links nach rechts wischen.

Wischen Sie nach unten bis…

zu den Online-Banking-Einstellungen.

 

 

Sie sehen der Liste ihre eingerichteten Bankverbindungen. Wählen Sie die richtige aus…

und nutzen Sie unten den „Sync-Button“. Die Kontenberechtigungen und Daten werden synchronisiert, ggf. müssen Sie Ihr Passwort/Ihre PIN eingeben.

 

letzte Änderung: 24.02.2022
Suchwort: #wdpintan

In dieser Anleitung geht es um die Neu-Einrichtung eines PIN&TAN-Zuganges mit GLS eBank/windata. Diese Art des Zugangs wird auch HBCI+ genannt. Die Anleitung sollte sinngemäß für alle Programme mit ddbac-Schnittstelle (Lexware, Buhl, Wiso, MS Money99…) zutreffen, da die gleiche Schnittstelle von B+S verwendet wird. Die Einrichtungsdauer: max. 2 Minuten, sofern Sie alle Zugangsdaten griffbereit haben.

Wichtig: Wenn Sie bereits Onlinebanking per Browser nutzen können, ist bei den meisten genossenschaftlichen Banken keine separate FinTS-Freischaltung notwendig, auch nicht bei der GLS Bank. Sollten Sie Schwierigkeiten mit der Einrichtung haben, liegt es meist an falschen Daten. Lässt sich der Zugang nicht einrichten, melden Sie sich im Onlinebanking noch einmal mit den gleichen Daten an. Die PIN muss von Ihnen vergeben sein, die Start-PIN können Sie nicht nutzen. Führen Sie also bei einem neuen Zugang zuerst die PIN-Vergabe online durch. „PIN“ verwende ich hier aus historischen Gründen, es ist ja schon lange keine Zahl mehr. Verwenden Sie bei der PIN keine exotischen Sonderzeichen, um Probleme mit dem FinTS/HBCI zu vermeiden. Da Sie ständig nach der PIN gefragt werden: Ein langes, kompliziertes Passwort ist beim Banking keine Sicherheitsverbesserung.

Der Start des Einrichtungs-Assistenten erfolgt automatisch, wenn Sie im Programm noch keine Bankkontakte angelegt haben. Oder Sie starten ihn manuell über Stammdaten/Administrator für HBCI (FinTS).

Klicken Sie auf „Neu“.

Geben Sie die BLZ ein und klicken Sie auf weiter.

Die Experten-Einstellung ist normalerweise nicht nötig. Wenn Sie einen Proxy-Server verwenden, aktivieren Sie den Haken und tragen zusätzlich die Proxy-Daten ein. Meist können Sie die Einstellungen aus Ihrem Browser verwenden.

Das Programm ruft die „Fähigkeiten“ der Bank ab und bietet Ihnen die unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten an.

Tragen Sie Ihren VR-NetKey ein. Den Alias würde ich nicht empfehlen, wenn er Sonderzeichen enthält. Vergeben Sie auch einen eindeutigen Kontaktnamen, ich würde Bankname Vorname Nachname empfehlen, soweit es passt.

Geben Sie Ihre selbst im Onlinebanking vergebene PIN ein. Wenn Sie noch Ihre Start-Pin haben, müssen Sie diese vorher im Browser ändern.

Das Banksystem wird erneut kontaktiert und die Bank liefert Informationen zu Ihrem Zugang zurück.

Die freigeschalteten TAN-Zugangsarten werden Ihnen zur Auswahl angeboten. Im Screenshot steht noch mobileTAN, dies Verfahren wird ersetzt durch die besser gesicherte (VR)SecureGo plus App. In FinTS ist bis auf weiteres noch eine TAN-Eingabe nötig, daher entfällt einer der „Plus-Vorteile“, die Auftrags-Freigabe in der App selbst funktioniert (noch?) nicht.

Achtung: Mit TAN-Medien wird nicht der Leser bezeichnet, sondern die Chipkarte oder die in der Bank gespeicherte Gerätebezeichnung des Mobilgerätes. Beim SmartTAN Verfahren (TAN-Erzeugung per Chipkarte und Batterieleser) ist immer nur eine Karte aktiv, egal welche Konten Sie darüber führen.

Klicken Sie auf „Fertig stellen“. Ihre Software richtet die Kontozugänge neu ein. Ggf. werden Sie von Ihrem Programm nach dem Kontotyp gefragt (z.B. kann man von Kreditkartenkonten oder Geschäftsguthaben/Mitgliedskonten ja nicht überweisen).

Bei einigen Programmen (Wiso/Lexware?) müssen Sie die Konten eventuell noch Ihrem Bankzugang zuordnen, hier fehlen mir aber die Testmöglichkeiten.

Update 02.2020:
Ich hoffe sehr, dass es in absehbarer Zeit Lösungen über eine Hardwarebindung gibt (idealerweise verbind- aber auch lösbar mit de in den Rechnern/Smartphones verbauten Sicherheitshardware). Ein Traum wäre auch eine Anbindung an den fido2-Standard.

Update (10.2019): Ich hätte nicht erwartet, dass die Sicherheitsdatei die PSD2-Forderung nach „Besitz“ erfüllt, die Schwächen sind ja auch offensichtlich. In der aktuellen Form scheint dies Verfahren „geduldet“ zu sein, ich vermute, dass man das unentberliche EBICS schützen musste, das im wesentlichen die gleiche Verschlüsselungsmethoden einsetzt.

Die Technik sollte man aufgrund der Schwächen nur auf gut abgesicherten Systemen einsetzen.


Die Tage der HBCI-Sicherheitsdatei ist mit den neuen Richtlinien gezählt, einige Experten rieten schon seit einigen Jahren von der Verwendung ab (siehe hier). Für Privatkunden dürfen wollen einige Banken eine Verwendung in absehbarer Zeit nicht mehr erlauben.

Wer das Verfahren nicht kennt: Beim Signaturdatei-Verfahren erzeugt der User anhand der von der Bank gelieferten Benutzerkennung eine eigene Unterschriftendatei, mit der die Daten einerseits ver- und entschlüsselt werden und die Aufträge unterschrieben werden können. Die Datei wird mit einem Passwort gesichert und üblicherweise auf einem USB-Stick abgelegt. Bei der Datenübertragung mit der Bank wird der Stick eingesteckt und das Passwort reicht dann für sämtliche HBCI-Aufträge und den Abruf aus.

Eines der wichtigsten Gründe für die Abschaltung ist, dass sich Wissen und Besitz bei dieser Methode nicht trennen lassen, da sich die Anmeldung, die Legitimation auf dem gleichen System abspielt. Damit ist eines der wichtigsten Forderungen der PSD2-Richtlinie (wikipedia über Payment-Service Directive V2) nicht erfüllbar. (Wikipedia über Authentifizierung ).

„Wissen“?

Mit „Wissen“ ist bei der Sicherheitsdatei das Passwort gemeint, mit dem sich das Verfahren nutzen lässt. Nur mit dem richtigen Passwort kann die Sicherheitsdatei verwendet werden. Ein Passwort kann aber ausgespäht werden, z.B. liest eine Schadsoftware, ein sogenannter Keylogger, alle Tastatureingaben mit. Oder es reicht ein neugieriger Kollege im Büro. Daher reicht ein Passwort nicht aus, um Buchungen zu machen, es muss immer noch ein zusätzliches Gerät oder ein Zugang dazu kommen, etwas das im Besitz der berechtigten Person ist.

Da das Passwort der Sicherheitsdatei sich nicht gegen das Durchprobieren sämtlicher Kombinationen schützen kann – im Gegensatz zur Chipkarte, die sich nach Fehlversuchen selbst sperrt –  ist seit Einführung ein mind. 8 stelliges Passwort mit Sonderzeichen nötig.

„Besitz“?

Der Besitz der Sicherheitsdatei ist leider nicht eindeutig, denn Dateien können kopiert werden. Eine digitale Kopie ist vom Original nicht unterscheidbar. Das war in der Vergangenheit eigentlich ein großer Vorteil,  um eine Sicherheitskopie anzulegen. Eine Chipkarte oder eine Handy-SIM oder eine Software, die mit einer Hardware „verheiratet“ ist, kann man nicht einfach auf einen anderen Zugang kopieren. Da hilft auch ein Zähler nicht, der zur Sicherheitsdatei mitläuft.

Der nicht eindeutige Besitz ist ein  Problem, dass nicht gelöst werden kann, daher sind die Tage der Signaturdatei zumindest für private Nutzerinnen und Nutzer leider gezählt.

Daran ändert leider auch die Sitation nichts, dass das Verfahren trotz dieser offensichtlichen Mängel zu den weltweit sichersten und gleichzeitig bequemsten Verfahren gehört. Das Verfahren kommt unter die Räder der Regelung, da nützt auch ein weitestgehend von Schadsoftware verschontes Betriebssystem wie MacOS, Linux oder gar BSD nicht. Die Banken werden das Verfahren zumindest für einen großen Teil der Kundschaft abschalten müssen.

Auftragsabhängige Freigaben fehlen!

Die neueren Sicherheitsmethoden zeigen sämtlich die bei der Bank eingereichten Auftragsdaten zur Kontrolle an. Beim mobileTAN-Verfahren erhält der User eine SMS zur Kontrolle und gibt eine Buchung erst dann frei. Die TAN passt immer zum angezeigten Auftrag. Genauso ist dies bei der Sm@rtTAN, beim Secoder-Verfahren und bei den anderen Zweischrittverfahren.

Die Sicherheitsdatei kann diese Kontrollfunktion nicht erfüllen, es müsste ein zusätzlicher Weg her. Das gilt genauso für die von einigen Banken noch angebotenen TAN-Listen, sie müssen ebenfalls abgeschaltet werden.

Dieses Sicherheitsmanko war bislang kein Problem, da Angriffe auf Zahlungsverkehrssoftware für Betrüger – jedenfalls bisher – offensichtlich zu aufwändig waren.

Alternativen?

Möglich wäre ein Verfahren, dass die Sicherheitsdatei eindeutig mit der verwendeten Computerhardware oder einem USB-Stick verbindet – leider ist hier in keine Lösung in Sicht oder mir zumindest nicht bekannt. Alternativen sind also dringend nötig.

Je nach Einsatzzweck eignen sich die vorhandenen Alternativen mehr oder weniger gut. Ich werde hier in den nächsten Monaten die Vor- und Nachteile der Alternativen gegenüberstellen.

letzte Änderung 28.12.2023

Durch die Ex- und Importfunktion ist der Wechsel von Profi cash zu GLS eBank/Windata innerhalb einer kurzen Zeit erledigt.

Bemerkung zur Version:
Achten Sie darauf, dass Sie ein aktuelles GLS eBank / Windata  9.2x verwenden. Die ersten Versionen 9 hatten bei der Übernahme noch Fehler. Am unteren Bildrand ist die Version erkennbar. Die Version von Profi cash scheint relativ unwichtig, getestet habe ich dies mit Version 11 und 12.

Kurzanleitung:

  • Legen Sie einen eigenen Export-Ordner für die Profi cash Daten an.
  • Starten Sie Profi cash als Master in der Firma (Datenbestand), die Sie übertragen wollen.
  • Führen Sie ggf. noch offene ZV-Jobs aus, diese können nicht übernommen werden oder stornieren Sie die Aufträge.
  • Wenn Sie Lastschriften in Profi cash einziehen: Die Mandatsinformationen übernehmen Sie, indem Sie in der Auftragerfassung SEPA Basislastschriften auswählen, 0,01 Euro als Betrag eintragen und für alle Zahlungspflichtigen über „Massenaufträge“ einen Einzug anlegen, die Sie nach der Übernahme wieder löschen.
  • Wählen Sie unter „Datei/Ausführen Export“ unten „Profi cash DBase Daten erstellen“ aus
  • Exportieren Sie in den eben neu angelegten Ordner
  • Beenden Sie Profi cash und starten Sie GLS eBank/windata
  • Legen Sie, falls gewünscht, einen neuen Mandanten an
  • Wählen Sie Importieren aus und dort „andere Zahlungsverkehrsprogramme“ und „Profi cash“.
  • Wählen Sie den Export-Ordner an.
  • Wählen Sie die Firma aus, die Sie exportiert haben (die Liste enthält alle Firmen) und bestätigen Sie.
  • Legen Sie ggf. die Anwender und Bankzugänge an, diese werden nicht mit übernommen.
  • kontrollieren Sie die Daten.
  • Wenn Sie Lastschriften verarbeiten: löschen Sie die Dummydaten der 0,01 Euro Buchungen unter Zahlungsverkehr
  • löschen Sie den Export-Ordner

Windows: Legen Sie einen neuen Ordner an, der als Zwischenspeicher dient. Beachten Sie ggf., dass niemand unberechtigtes an diesen Ordner herankommt, er enthält ggf. vertrauliche Daten Ihres Zahlungsverkehrs.


Abschnitt
Profi cash Export

Wählen Sie das Menü Datei, Ausführen Export, „Profi cash dbase Daten“ erstellen.

Der Einfachheit halber lasse ich alle Datenbanken markiert.

Bestätigen Sie mit OK und wählen Sie den angelegten temporären Export-Ordner aus.

Bestätigen Sie und exportieren Sie die Datenbanken.

Bestätigen Sie die Meldung und beenden Sie Profi cash.


Abschnitt
GLS eBank / Windata Mandanten

Starten Sie GLS eBank/Windata.

Richten Sie, falls gewünscht, einen neuen Mandaten ein.

Wiki Eintrag dazu im Windata-Wiki

Die Mandanten entsprechen in vielen Dingen den Profi cash Firmen, können aber in separaten Laufwerken oder Ordnern liegen.

Sie werden dann im Importvorgang gefragt, in welchen Mandanten die Daten importiert werden sollen. Wenn Sie den Import-Vorgang mehrfach durchführen, können Sie damit auch Konten auf verschiedene Mandanten verteilen.

 


Abschnitt
GLS eBank / Windata Import

Starten Sie das Programm ggf. als Anwender mit administrativen Rechten.

Wählen Sie „Import“, „Importieren“ aus…

 

… und dort im Pull-Down Menü der zu importierenden Daten: „Andere Programme“ an.

Wählen Sie dann das Import-Format „Proficash“ aus.

Klicken Sie dann auf „Weiter“.

Wählen Sie den Ordner aus, den Sie im ersten Schritt angelegt haben. Klicken Sie dazu auf das gelbe Ordnersymbol in der Zeile um den Windows-Ordner-Dialog zu starten oder geben Sie den Pfad per Hand ein.

Kontrollieren Sie die Einstellungen und wählen Sie dann „Weiter“.

Die in den Export-Daten vorhandenen Firmen werden angezeigt.

Wählen Sie die Firma aus, deren Daten Sie übernehmen wollen.

Nach Klick auf „Weiter“ werden die Daten angezeigt, die Sie übernehmen können.

Bestätigen Sie mit „Weiter“ und der Import-Vorgang startet.

Nach dem Import-Vorgang sind die Daten übernommen worden.

Bei einer neuen Anlage müssen Sie nun noch die Online-Bankontakte anlegen.

GLS eBank / Windata kann die Signaturdateien und Chipkarten lesen, aber nicht automatisch übernehmen.

EBICS-Zugänge müssen komplett zurückgesetzt und neu angelegt werden.

in Arbeit
letzte Änderung 21.09.2017

Lesen Sie Informationen zu EBICS-Karten hier.

Der Profi cash Admin „master“ stellt die jeweiligen Anwender auf Chipkarte um. Erst damit sind die Einstellungen zur Chipkarte für die Teilnehmer erreichbar.

Der Master ändert die Zugangsart oder legt sie an.

Bei einer Änderung/Umstellung eines vorhandenen Zuganges auf die Chipkarte poppt nun die folgende Sicherheitsabfrage auf:

Bestätigen Sie den Wechsel nur mit „Ja“, wenn Sie die Sicherheitsdatei nicht mehr benötigen, sie also nicht bei anderen Banken noch eingesetzt wird.

Dieser Vorgang muss ggf. für alle EBICS-Teilnehmer/innen wiederholt werden.


Jeder Teilnehmer muss sich nun mit seinem Anwendernamen anmelden.

An erster Stelle steht die PIN-Vergabe für die EBICS Karte.

Wählen Sie unter Profi cash 11 das Menü „Stammdaten/EBICS-Schlüsselverwaltung“ aus.

Bei einer neuen basic-Karte müssen Sie beide PIN ändern, bei der personalisierten Karte ist die Wirk-PIN (siehe Brief) direkt aktiv, in den meisten Fällen fehlt aber die Signatur-PIN. Nutzen Sie zur Änderung die PUK. Sperren Sie notfalls die unbekannt Signatur-PIN durch Fehleingaben und nutzen Sie die PUK zur „Reparatur“ und damit zur Neuvergabe.

So ändern Sie die PIN der Karte

Die neue PIN muss 6-8 Stellen lang sein. Sie geben immer die alte PIN an, bestätigen mit „OK“ und vergeben dann die neue PIN und bestätigen wieder mit „OK“. Dann wiederholen Sie die neue PIN.

Beachten Sie dabei die Anzeige Ihres Kartenlesers genau!
Achtung: Zwischen Start und PIN-Vergabe vergehen aus Sicherheitsgründen einige Sekunden, damit Sie den Vorgang im Display kontrollieren können, Sie können also nicht einfach lostippen.

 

 

Profi cash fragt direkt, ob man die Signatur-PIN mit ändern möchte.

 

 

Sind die PIN geändert/vergeben worden, kann die Chipkarte dem Bankzugang zugeordnet werden.

Lassen Sie die Karte eingesteckt und ordnen Sie diese zu. Eine PIN-Eingabe ist nicht nötig.

 

Der Zugang muss bei der jeweiligen Bank initialisiert werden.

 

Die Briefe werden ausgedruckt (Druckwiederholung unter Datei/Protokolle/…) und müssen nun vom Teilnehmer/in unterschrieben zur Bank geschickt werden, üblicherweise geschieht dies über eine spezielle Faxnummer.

Nach der Unterschriftsprüfung/Freischaltung durch die Bank erfolgt ggf. noch die Zuordnung des neuen Zugangs unter Stammdaten/Konten Auftraggeber.

 

letzte Änderung: 17.09.2020

Ein Differenzumsatz, eine Korrekturbuchung oder Ausgleichbuchung sind unterschiedliche Bezeichnungen für das gleiche Problem. Diese Buchung wird von einer Zahlungsverkehrssoftware eingefügt, wenn sie Lücken in den Umsatzdaten entdeckt. Diese Art von Buchungen werden also nicht von der Bank geliefert, sondern werden vom Programm erzeugt, damit der Kontostand wieder plausibel ist und man die Lücke auch sehen kann.

Einer der häufigsten Gründe ist, wenn man einfach zu lange keine Daten aktualisiert hat. Viele Banken können aktuell lediglich 90 Tage (rückwirkend) an Umsatzdaten liefern oder sogar weniger.

Unter EBICS (eine Bankschnittstelle) treten diese Lücken „gerne“ auf, wenn gleichzeitig mehrere Zugriffe mit unterschiedlichen Programmen erfolgen oder wenn eine Verarbeitung nicht geklappt hat, weil eine Störung nach der Übertragung auftrat. Der EBICS-Server merkt sich nämlich für jede Auszugsdatei, dass er die Daten bereits geliefert hatte und liefert daher beim nächsten Abruf nur die „frischen“ Daten aus, also die, die noch niemand erhalten hat.

Folgende Programme benennen dies lt. meinen Suchdienst-Recherchen folgendermaßen:

Profi cash: Differenzumsatz
VR-NetWorld Software: Umsatzlücke
GLS eBank / windata, ALF-Banco: Korrekturbuchungen

Die meisten genossenschaftlichen Banken liefern die letzten 90 oder 60 Tage über die FinTS-Schnittstelle, einige auch weniger.
Liegen zwischen dem letzten Abruf, also dem vorhandenen Datenbestand und dem ersten möglichen Zeitraum Buchungen, können diese nicht mehr online abgerufen werden und die Software muss die entstandene Lücke ausgleichen und kenntlich machen. In den Umsatzlisten oder Kontoübersichten wird das dann mit Differenzbuchung, Ausgleichsbuchung oder Korrekturbuchung gekennzeichnet.

Wie kann man dieses Problem vermeiden?
Die Abrufe sollten z.b. monatlich erfolgen, damit keine Lücken auftreten.

Profi cash z.B. weist auf die versehentlichen Löschung eines Umsatzauftrages (Auftragsart UMS) deutlich hin.

Kontrollieren Sie, ob alle Konten regelmäßig abgerufen werden.

Kann man das reparieren und die Lücke füllen?

manuell:
Wenn Ihr verwendetes Programm manuelle Buchungen erlaubt, können Sie die Buchungen aus den Kontoauszüge der Bank ergänzen. Dies ist z.B. in der VR-NetWorld Software möglich (siehe Handbuch).

online:
Liegen die fehlenden Umsätez noch innerhalb des Abrufzeitraums, dann ist es möglich, die Lücke noch online zu füllen. In Profi cash können Sie den Umsatzjob zum betroffenen Konto manuell bearbeiten (per Doppelklick). Editieren Sie das Feld: „Umsätze ab“ entsprechend auf einen Tag vor der Lücke. Das lohnt sich auch, wenn nicht alles gefüllt wird, umso weniger muss man manuell nachpflegen.

Sie haben die Daten in einer anderen Software?
Haben Sie eine andere Software, z.B. eine App, die Sie häufiger benutzen, dann hat diese womöglich die fehlenden Daten gespeichert. Wenn Sie die Umsatzdaten exportieren, wählen Sie idealerweise das Austauschformat MT940 oder CAMT. Dies ist z.B. mit GLS mBank oder subsembly Banking4A, Banking4i kein Problem.

In GLS mBank / subemblys Banking4 wählen Sie das Konto an, so dass Sie die Umsätze sehen. Wählen Sie „Export“ und unter „Was“ wählen Sie Umsatzdaten aus. Den Zeitraum wählen Sie so, dass die Lücke überdeckt wird. Das korrekte Dateiformat ist aktuell meist noch Swift MT940 in Zukunft wird es mehr und mehr CAMT werden, das XML-Dateien liefert.


Programmabstürze als Ursache

Treten bei der Verarbeitung der Umsatzdaten Fehler auf, dann kann dies auch eine Ursache für Datenlücken sein. Passiert dies häufiger, sollte man unbedingt die Ursache prüfen. Oft fehlen Updates, die Installation ist „nicht sauber“ oder ein Virenscanner reagiert überempfindlich. Gerade letzteres tritt häufig auf, weil Schutzprogramme selbstverständlich bei Bankadressen „besonders aufmerksam“ reagieren müssen und auch die abgeholten Daten immer individuell sind.