Die elektronische Auszugserstellung muss im Banksystem aktiviert sein und der EBICS-Zugang und die Teilnehmer müssen entsprechend freigeschaltet sein. Die Auftragsart bei den meisten Banken und auch den Genobanken heißt „BKA“.

Einsehen kann man die Auszüge dann jederzeit unter „Kontoinformationen“, „Elektronischer Auszug“.

Wenn man anschließend oben das Konto angewählt hat, kann man dazu die passenden Auszüge einsehen und jew. aufrufen.

Inzwischen ist die Dateinamens-Vergabe sprechender geworden, so dass eine Ablage einfacher geworden ist.

Achtung!
Die Verwaltung von Belegen ausschließlich in einer Zahlungsverkehrssoftware genügt in den seltensten Fällen den Mindest-Ansprüchen an ein rechtssicheres elektronisches Archiv. Dazu bedarf es einer anderen Software oder eines anderen Dienstleisters und auch einer entsprechenden Organisation und deren Dokumentation, damit die Ablage von Dritten auch nachvollzogen werden kann.

Auskunft sollten eigentlich Steuerbüros geben können, meine Erfahrung ist aber, dass die nötige technische Kompetenz in vielen Fällen fehlt. Wenn Sie keine IT-Abteilung oder Dienstleister fragen können, sollten Sie sich im Internet schlau machen, Stichworte wie „Revissionsicherheit“ oder „elektronisches Archiv“ helfen sicherlich. Inzwischen sind die Erläuterungen verständlicher und die Dienstleistungen preiswerter geworden. Das betrifft nicht nur elektronishe Kontoauszüge, sondern viele elektronische Belege und selbst E-Mails.

Lesetipp: de.wikipedia.org/wiki/Revisionssicherheit

Stand April 2020

Änderung eines Termins eines bankverwalteten Dauerauftrag bei genossenschaftlichen Banken am Rechenzentrum Fiducia & GAD IT

Eine Änderung des Terminierung eines vom Banksystem verwalteten Dauerauftrages, dazu gehören auch Aussetzungen, kann nur einmal durchgeführt werden, danach muss der Dauerauftrag vom Banksystem erst einmal ausgeführt werden, also gebucht werden, sonst ignoriert das Banksystem jeden weiteren Änderungsversuch!

Erklärbar ist das Verhalten zwar durch das komplexe Zusammenspiel von Prüfungen und Dispositionen in den internen Systemen der Banken, schließlich ist auch ein Dauerauftrag eine Überweisung und Ziel von Betrügern, dazu kommt auch, dass das Banksysteme Features hat, die FinTS/HBCI bei Zahlungsverkehrsprogrammen gar nicht abbilden kan.

Jeder kann sich trotzdem denken, wie ich dieses userunfreundliche und damit mittelalterliche Verhalten der EDV finde. Gerade jetzt zu Corona-Zeit haben viele Vereine und Selbständige ihre Daueraufträge mehrfach anpassen und ändern wollen und sind mit der unzulänglichen Hilfe nicht klar gekommen.

Was kann man also tun?

Löschen und Neu Einrichten funktioniert immer. Es ist leider umständlich, aber, wie so einige Kollegen resigniert schreiben würden: #ISSO.

Denken Sie darüber nach, mit einer Zahlungsverkehrssoftware zu arbeiten? Wenn sich nicht die Bank um die Terminierung kümmern muss, haben Sie alle Zügel und die Kontrolle selbst in der Hand. Sie müssen aber die Aufträge zum Termin senden können, also präsent sein oder jeweils einzelne Terminbuchungen generieren. Sie senden diese wenn Sie sicher sind, dass sich nichts mehr ändert. Löschen können Sie diese auch noch rechtzeitig vor Ausführung. Praktikabel ist dies besonders für Menschen, die Einzelvollmacht haben.

Dezentrales Arbeiten mit Gemeinschaftsvollmachten in der Corona-Krise: Lesen Sie vorher dieses.


Wie generiert man Buchungsdateien in Profi cash?

Die XML-Dateien müssen offline gespeichert werden, dazu muss man den Pfad einstellen oder zumindest kontrollieren.

Melden Sie sich als „master“ an. Wählen Sie das Menü „Stammdaten“ und dort „Firmenkonfiguration“ an.

Stellen Sie den Dateipfad ein. Soll z.B. ein USB-Stick genutzt werden, dann stecken Sie diesen bitte vorher ein. Sie können den Pfad „per Hand“ eintragen oder mit klick auf den Button mit den drei Punkten den Dialog verwenden. Wählen Sie auch einen sprechenden Namen und tragen Sie diesen ins nächste Feld ein.

Speichern Sie diesen ab.

Die Erfassung der Aufträge geschieht wie üblich, lediglich die Job-Erstellung ändert sich.

Ich empfehle: Vor jedem Buchungslauf sollte man eine Datensicherung erstellen (unter Datei), damit kann man im Notfall auf einfache Weise wieder den alten Zustand herstellen, wenn man sich vertan hat.

Die Datei wird im Menü „Tagesgeschäft“, „SEPA-XML“, „Datei erstellen“ generiert.

Je nach Banksystem kann es sein, dass man nicht mehrere Konten – gemeint sind die Auftraggeberkonten – zusammenfassen kann. Setzen Sie den Haken zur Sicherheit.

Die Verarbeitung wird durchgeführt, die Aufforderung, eine „Diskette einzulegen“ zeigt schön, wie alt die Technik ist.

Die Datei findet sich am Ende an der an der in der Firmenkonfiguration eingetragenen Stelle  (siehe oben).

Anschließend kann die Datei weiterverarbeitet, also z.B. hochgeladen werden.

 

letzte Änderung: 24.03.2020

Durch die Corona-Krise arbeiten inzwischen viele Menschen von zuhause aus und versuchen im Home-Office sich mit der Situation zu arrangieren. Eins der größten Probleme des Zahlungsvekehrs kann dabei die Umsetzung des 4-Augenprinzips sein. Wenn zwei Freigaben zur Buchung nötig sind, A/B und N-Vollmachten können per FinTS nur Buchungsdateien teilunterschreiben oder vorbereitet werden.

Beim FinTS/HBCI-Verfahren müssen aber die Unterschriften vor dem Versenden vollständig geleistet sein, was im Home-Office meist nur mit Tricks möglich ist (z.B. per Fernwartung). EBICS hat dieses „Problem“ nicht, erfordert aber eine aufwändige Freischaltung und kostet. Dazu beherrschen nur teurere Versionen der ZV-Programme EBICS.

Eine Option ist die Verarbeitung von klassischen Dateien im Browserbanking, der Nutzung des uralten Datenträgeraustausch-Verfahrens, meist noch DTA genannt. Bei den Genossenschaftsbanken ist zur Verarbeitung im Browser eine Berechtigung für die sogenannte „Business Edition“ nötig, bei der GLS Bank nennen wir diesen Zugang „Erweitertes Onlinebanking“. Die Zugangsdaten sind dieselben wie für das „normale“ Onlinebanking mit PIN und TAN, wenn man dort nicht das gesuchte Konto findet, muss man die Freischaltung in der Bank beantragen. Dies wird pro User und ggf. pro Konto nötig sein (Stichwort für die Bestellung der Freischaltung: „SB-Vertrag bearbeiten“).


Achtung Datenschutz!

Meist sind in Buchungsdateien sensible Daten enthalten, die Datei selbst einfach lesbar. Sie muss dann gesichert werden und schnellstmöglich gezielt nach der Verarbeitung gelöscht werden. Ggf. sollten Sie ein verschlüsseltes Laufwerk einrichten. Das ist nicht schwer und auch mit kostenloser Software möglich, z.B. mit veracrypt, link Suchdienst ecosia: Anleitungen und Downloads zum Thema suchen.

Solche Dateien dürfen auch nicht unverschlüsselt z.B. per E-Mail verschickt werden!


Buchungsdateien erzeugen: Anleitungen für ZV-Programme

Profi cash

GLS eBank, Windata (wiki des Herstellers)

Starmoney Business

letzte Änderung: 19.03.2020

EBICS, die Einrichtung neuer Zugänge in Profi cash (hier Version 11).

Dies hier soll nur eine schnell erreichbare Orientierungshilfe sein, eine Hilfe für Kolleg*innen sowie Techniker*innen, die bei der Einrichtung helfen soll.

Im Handbuch ist dies Thema natürlich ausführlich beschrieben.

 

Wichtige grundsätzliche Info:

Die elektronische Unterschrift ist an den/die Anwender gebunden. D.h., wenn mehrere Menschen mit EBICS arbeiten sollen, ist die Einrichtung der Anwender über Stammdaten, Anwenderverwaltung vorher durchzuführen. Dort können auch Kontoberechtigungen gesetzt werden, was unter EBICS eine besondere Bedeutung hat. Unter EBICS werden in der üblichen Konfiguration die Kontoumsätze als Sammeldatei geliefert und der Software kommt die Sortieraufgabe zu, wer welche Umsätze sehen darf und soll.

EBICS Bankparameter:

Unter EBICS wird eine Bank bzw. unter Umständen auch ein Firmenzugang separat eingerichtet.

Das Menü erreicht der Master (Admin) über Stammdaten, EBICS-BPD-Verwaltung.

Wichtig: Grundsätzlich ist Groß- und Kleinschreibung zu beachten!

Das Fenster ist zweigeteilt. Oben kann die Bankparameter (in Folge BPD) dies wie eine Zugangsbeschreibung sehen: Hier wird festgelegt, wie der Zugang heißt, hier GLS, sowie Kunden-ID, BLZ, Hostname. Anhand des Hostnamens erkennt Profi cash den Bankserver und trägt idealerweise die Daten und EBICS-Version selbständig ein.

Dies muss pro Bank bzw. pro Firma nur ein einziges Mal gemacht werden.

Im unteren Teil werden die Anwender verwaltet, die Zugang zu dieser EBICS-Kunden-ID haben dürfen. Im Beispiel hat der Anwender „test“ (1) noch keine Berechtigung erhalten.

Wird wirklich immer im gleichen Netzwerk gearbeitet, kann man den Haken bei „ohne verteile EU“ setzen (EU = elektronische Unterschrift). Dies ist auch bei VPNs meist der Fall (Remote Desktop, Citrix u.#.). Dies hat den Vorteil, dass Aufträge ohne vollständige Unterschrift nicht zum Server geschickt werden.

 

 

Mit markieren wird „Hinzufügen“ aktiv (2) und test wird links in die Liste eingetragen.

Jetzt kann die Teilnehmer-ID erfasst werden (bei Genobanken groß schreiben!), die Vollmacht (4) gesetzt werden und das Sicherheitsdmedium (5). Meistens ist dies noch die Sicherheitsdatei, Chipkarte wird aber mehr und mehr zum Thema. Speichern zum Zuordnen.

 

Userwechsel

Der/die Anwender*in muss sich nun anmelden (bei neuen Zugängen mit Passwort „system“) und den Zugang einrichten. Die „Techniker“ sind hier aus dem Spiel, die elektronische Unterschrift sollte aus Sicherheitsgründen ausschließlich von den Anwendern selbsteingerichtet werden!

Vorarbeiten: Ein USB-Stick, Wechseldatenträger oder ein verschlüsseltes Laufwerk (Veracrypt o.ä.) sollte voreingerichtet sein. Idealerweise wäre eine Chipkartenlösung die sicherste Methode. Ein Drucker muss eingerichtet sein, weil am Ende Papier unterschrieben werden muss (die virtuelle Unterschrift wird mit der „echten“ Unterschrift bestätigt).

Das Menü ist unter „Stammdaten“, „EBICS-Schlüsselverwaltung“ zu finden:

EBICS-Besonderheit:

Man kann bei mehreren Banken oder Firmen auch mit ein und derselben elektronischen Unterschrift arbeiten. Das ist insbesondere bei Chipkarten-Nutzung interessant: Mit einer einzigen Karte Karte kann man bei allen Banken unterschreiben (natürlich pro Anwender). Aufgrund der besseren Sicherheit im Vergleich zur kopierbaren Datei eine dringende Überlegung.

D.h. man kann auch eine vorhandene Sicherheitsdatei einfach zuordnen. Ich empfehle dies bei Dateien nicht. Man spart keinen Speicherplatz und ist eine Datei defekt, sind sämtliche Bankzugänge betroffen!

Schritte für einen neuen Zugang mit Signaturdatei:

BPD Kürzel passend auswählen (1) . Spätestens jetzt benötigt man den Pfad zum Ablegen der Sichrheitsdatei (2). Mit dem Button rechts kommt man in den üblichen Windows-Dialog.

Im Schritt (3) wählt man entweder eine vorhandene Sicherheitsdatei aus (rechter Button), ich empfehle bei neuen Zugängen eine neue Sicherheitsdatei (linker Button).

 

 

 

In den nächsten Schritten wird man durch die Schlüsselerzeugung geführt (ohne Screenshots). Die Datei wird angelegt und mit geeignetem Passwort verschlüsselt.

Mit „EBICS-Zugang initialisieren“ werden die Schlüssel an den Bankserver übertragen.

Während des Vorgangs holt Profi cash die öffentlichen Schlüssel der Bank ab. Diese müssen mit dem Bankdatenblatt verglichen werden: So unterschreibt und verschlüsselt die Bank.

Am Ende wird der Drucker anspringen und die sogenannten INI-Briefe ausdrucken.

Diese müssen eigenhändig von den jew. Berechtigten unterschrieben werden und direkt an die Fachabteilung der jew. Bank geschickt werden. Bei den genossenschaftlichen Banken werden initialisierte Schlüssel ohne Freigabe spätestens nach einer Woche gelöscht, daher ist das Zeitfenster sehr klein, wenn die Post genutzt wird. Darüber hinaus ähneln die Briefe den HBCI-Schlüsseln (x-mal häufiger im Einsatz) so dass womöglich erst an einer falschen Stelle eine Erfassung probiert wird.

Ist dies geschehen, muss Punkt 4 noch einmal wiederholt werden.

Das Internet der Dinge, tolle Funktionen bequem aber gefährlich?


Es scheint so, offensichtlich wird die Situation von Jahr zu Jahr brenzliger, während die Gerätezahl lawinenartig anwächst: heise.de Meldung zu US-Studie

Meine Empfehlung:
Updaten und Beobachten! Dazu die Geräte nicht in das „normale“ Netz lassen. Die meisten Router bieten dazu eine „Gast-Funktion“, die die Netze technisch trennt. Die Einrichtung ist bei den mir bekannten Geräten sehr einfach.

Größter Nachteil: Man kann die Geräte auch nicht über das „normale“ Netz erreichen, man muss sich also immer in das Gastnetz einmelden.

Suchwort: #Anmeld

Die VR-Kennung wird nun bei vielen Banken endgültig deaktiviert und führt – sofern die Daten in den Programmen und Apps nicht ausgetauscht wurden, zur Fehlermeldung:

Anmeldedaten falsch

Eine Sperre im Banksystem erfolgt nicht, weil der Zugang gar nicht mehr gültig ist. Es muss aber auf den VR-NetKey (oder einen Alias) umgestellt werden.

Dieser wurde von den meisten Banken, von der GLS im Frühjahr 2019, per Post verschickt. Der VR-NetKey kann aber auch, sofern das Onlinebanking funktioniert, im Onlinebanking unter „System“, „Alias“ eingesehen werden.

Wenn der VR-NetKey nicht mehr bekannt ist, sollte die Bank diese Information nach einer Legitmation auch telefonisch herausgeben.

Die Daten werden bei den Programmen eingetragen, die VR-Kennung wird durch den VR-NetKey einfach komplett ersetzt. Anleitungen dazu finden sich hier.

Vorher sollte man zur Sicherheit ein Backup erstellen.

 

letzte Änderung: 26.06.2021

12.05.2020
SFIRM und Starmoney-Business scheinen Probleme beim Einlesen von externen IBAN-Only Datensätzen zu haben, wenn bei der EBICS-Einrichtung ältere Signaturformate genutzt werden. Achten Sie bei der Einrichtung daher auf möglichst aktuelle Schlüsselformate.


Für Programmierer und Interessierte: Die relevanten Spezifikationen in deutscher Sprache finden sich hier: https://www.ebics.de/de/datenformate
Allerdings gilt das für EBICS, eine Schnittstelle für Massenzahlungen. Für FinTS/HBCI und andere Bankenschnittstellen kann es kleinere Abweichungen geben.
Tipp: Nahezu alle VR-Banken haben Zugriff auf ein Tool namens VR-Formatprüfer von Business Logics, das die XML-Files analysiert. Mailen Sie das Electronic Banking Team Ihrer genossenschaftlichen Bank an.

Vorsicht – wer sich mit den Dateien aus der Buchhaltung beschäftigen möchte: Office-Programme wie Word und Excel sind zur Bearbeitung ziemlich ungeeignet, nutzen Sie diese keinesfalls, wenn Sie neugierig auf die Inhalte einer Buchungsdatei sind oder sorgen Sie zumindest für ein Backup.


Die Art des Auftrages wird im Pain-Format definiert, pain.001 sind Überweisungen, pain.008 kennzeichnen Lastschriften.

Achten Sie auf die Deklarationen, in den veralteten Formaten ist das Weglassen der BIC-Einträge noch nicht erlaubt!


Bei IBAN-Only-Überweisungsaufträgen muss bei den Datenfeldern der Empfänger-/Zahlungspflichtigen der komplette Tag weggelassen werden, es reicht nicht, dass das Feld einfach leer bleibt.

Das hier ist falsch, der Auftrag ist fehlerhaft:

<BIC></BIC>

oder auch

<BIC>NOTPROVIDED</BIC>

Der komplette Eintrag darf also nicht im Auftrag sein. Wenn er aber d’rin steht, muss die BIC auch korrekt sein und zur IBAN passen.
Also so:

<BIC></BIC>

Dies bezieht sich auf die Empfänger-Seite der Buchungen.

Im Kopfteil, also dort wo die Auftraggeberdaten und die eigene IBAN stehen, sieht es anders aus. Hier darf ein „NOTPROVIDED“ eingetragen sein, dies muss aber in einem anderen Feld, also nicht im BIC-Tag stehen.

Für Lastschriften ist dies anders. Hier gilt dies auch nicht nur für den „Kopfteil“, sondern auch für die Einzeltransaktion, NOTPROVIDED darf hier nicht im BIC-Feld stehen, sondern muss so rein:
<Othr><Id>NOTPROVIDED</Id></Othr>. Das BIC-Feld muss aber weg. Da es Dateien mit mehreren „Auftrags-Gruppen“ geben kann, gilt dies für jede separat.


Lastschriften, getestet mit der Beispieldatei von ebics.de (pain.008.001.02)

Entsprechend sollte man mit einem ordentlichen Editor (z.B. Notepad++ unter Windows) mit "Suchen und Ersetzen" Lastschrift-Dateien mit diesem Fehler reparieren können:
Ersetze:
<BIC>NOTPROVIDED</BIC>
durch
<Othr><Id>NOTPROVIDED</Id></Othr>

 

Der Block des Debitoragents sind dann so aus:

  <DbtrAgt>
    <FinInstnId>
      <Othr><Id>NOTPROVIDED</Id></Othr>
    </FinInstnId>
  </DbtrAgt>

Quellen:

Am deutlichsten hat es „Potzblitz“ bei uns im Forum beschrieben, finde ich: homebanking-hilfe.de

ebics.de, Version 3.3

Credit Transfer Transaction (Überweisungen): pain.001.0001.03
„Kopf“: Payment Info, Abschnitt 2.2.1.6
„Einzeltransaktion“: Abschnitt 2.2.1.8

Lastschriften (Direct Debit):  pain.008.0001.02
Payment Info, Abschnitt 2.2.2.5
„Einzeltransation“: Abschnitt 2.2.2.7

EBICS:

Der EBICS-Server („Multivia“ heißt der bei den genossenschaftlichen Banken) gibt leider keine besonders hilfreiche Fehlermeldung aus. Das Kundensystem erhält im Protokoll nur die Fehlermeldung, dass die Datei nicht in Ordnung sei:

Ergebnis der Verarbeitung    : 454 Daten nicht lesbar

 

Der Server gibt aber weder die Buchungsdatei noch die Fehlermeldung an das Banksystem weiter. Die „normale“ BankmitarbeiterIn erfährt vom Vorgang also gar nichts. Es gibt in jeder Bank nur wenig Fachleute mit Zugriffsberechtigung auf den EBICS-Server. Wenn diese in die Protokolle schauen, finden sie nur den Hinweis, dass in der Datei an der Stelle X unerlaubte Zeichen stehen:

Im Parser 'sepa-pain001groupingoption-strict-1' ist ein Fehler aufgetreten: Invalid XML. cvc-pattern-valid: Value '' is not facet-valid with respect to pattern '[A-Z]{6,6}[A-Z2-9][A-NP-Z0-9]([A-Z0-9]{3,3}){0,1}' for type 'BICIdentifier'.
Current input position: line=1, col=1009
Current logical position: (OrderFile=1, LogicalUnitGroup=1, LogicalUnit=1, Transaction=1)

Meist erst mit einer Analyse der Datei, entweder manuell oder mit einem Prüftool, wird dann deutlich, welche Ursache wirklich hinter dem Problem steckt.

 

 

Festplatte kaputt oder Cryptotrojaner eingefangen und kein Backup? Von ITlern hört man dann schnell: „Daten ohne Backup sind nicht wichtig!“

Es gibt aber natürlich auch 1000 andere Gründe, warum man gerade keine Datensicherung gemacht hat, von Unwissenheit über Bequemlichkeit bis hin zu Zeitmangel.

Ich teste gerade ein tolles Programm, das viele Nachteile nicht hat. „Duplicati“ in der Beta 2.0. Dies wg. der grafischen Oberfläche und einer ziemlich einfachen, nahezu intuitiven Bedienung. Das erste Backup mit Upload auf einen SFTP-Server konnte ich nach 10 Minuten von meinem Linux-Rechner aus fertigstellen.

Mir war dabei wichtig:

  • Backup auf Wechseldatenträger und in der „Cloud“
  • starke Verschlüsselung bereits vor dem Upload auf meinem Rechner
  • Testmöglichkeit
  • Linux und Windows-Unterstützung
  • einfache Bedienung
  • automatische, zeitgesteuerte Backups
  • quelloffen (Lizenz ist LGPL)

Das .net (Windows) und Mono (Linux) eingesetzt wird, stört mich dabei nicht großartig.

Das Tool ist auch für kommerzielle Nutzung kostenfrei:  www.duplicati.com

Warum Duplicati bereits so lange „Beta“ ist, kann man hier nachlesen:
https://forum.duplicati.com/t/when-is-duplicati-expected-to-come-out-of-beta/9063

Wichtig: Was bei mir läuft, muss nicht woanders auch so funktionieren. Daher bitte immer testen, ob das Tool wie gewünscht funktioniert. Bei einer Sicherung gehört auch die Prüfung dazu, ob die Daten Notfall wieder lesbar gemacht werden können.

Dazu gehört je nach Einsatzzweck und Wichtigkeit der Daten auch eine Dokumentation für andere Menschen: Wo liegen die Backups, wie lauten die Passwörter, wo gibt es das Programm (Backup vom Backup-Tool), wie werden Updates gemacht.

Wenn die Meldung

Zielcomputer verweigert die Verbindung

in meinem Fall unter GLS eBank „garniert“ mit IP-Adresse 194… und Portangabe 3000 erscheint, bedeutet dies nicht unbedingt, dass der Bankrechner erreicht wurde und selbst die Verbindung verweigerte.

Wahrscheinlicher ist es, dass eine Firewall oder gesperrte Ports die Verbindung nicht zulassen, in meinem Fall meine FritzBox. Mein Rechner war zufälligerweise und von mir unbemerkt in unserem eingeschränkten Gast-Netzwerk angemeldet, das ich für „nicht so“ vertrauenswürdige Geräte (TV mit Internet-Zugang) und eben Gäste eingerichtet hatte.

Den genauen Fehlertext werde ich bei Gelegenheit einmal nachreichen.