So sieht eine frische Anwerbemail von heute morgen aus:

Fuhrende Gesselschaft im internationalen Brief- und Paketversand sucht die Handelsagenten. Unsere Besteller weltweit profitieren von MultiLogistik Paket- und Briefversand.

Wir suchen Mitarbeiter die mit Ubersicht und Eigenverantwortung alle geforderten Arbeiten in der Gesellschaft verrichtet, hochst zuverlassig, unermudlich und konzentriert ist.

Sie brauchen nur ein paar Stunden pro Woche, ausreichende Kenntnisse der Microsoft-Office-Produkten, starke organisatorische Fahigkeiten um die Arbeit priorisieren,gute Sprechfahigkeiten, um Ihre Pflichten nachzukommen.

Pflichten:
– Losung entstandener Probleme, Vorlage der notigen Information an Kunden
– Vorlage an den Manager der taglichen Berichte zu den laufenden Operationen
– Bearbeitung und Versand der Waren
– Uberprufung beim Empfang und Versand der Guter
– Ausfullung der Faktura-Rechnung, Zollunterlagen und weiterer Dokumente

Wenn Sie weitere Fragen haben schicken Sie einen E-mail an uns: [Mailadresse gelöscht]

Einmal kam diese Mail  mit dem Betreff „Jobangebot.“, mit „Jobmessen.“ (was ist das?) und mit „Beschaftigungsmoglichkeit.„, sowie „Neue Beschaftigung finden.“ Interessant: drei Mails waren mit unterschiedlichen Absendedaten hinterlegt, aber die Mailadressen waren jeweils beim gleichen Provider emailn.de. Womöglich ist die Anmeldung dort aktuell besonders einfach, weil Deutsch sicherlich nicht die Muttersprache der Absender ist?

2 Thoughts on “Betrug: Handelsagenten gesucht

  1. Ich habe das eben im Büro hier vorgelesen , Wurde ein interessantes Gespräch draus. Kaum zu glauben, dass jemand auf solche schlecht geschriebenen Emails überhaupt agiert, oder? Das ist doch nur was für die Entf. Taste!
    Wie kann es denn sein, dass es deutschsprechende Mitbürger gibt, die darauf antworten? Ich das nicht mehr als dumm?

    • Raimund on 30. September 2014 at 11:53 said:

      Hallo Herr Merholz,
      ja, das ist interessant, nicht war?
      Ich hab´ folgende Theorie, die auch viele Fachleute teilen, die z.B. die Betrugsversuche der „Nigeriaconnection“ untersucht haben. Die Betrüger suchen ja „naive“ Menschen, also Menschen, die leichtgläubig sind. Natürlich mag in einigen Fällen auch Gier dazu kommen und Geldgier untergräbt ja den Verstand.
      Die Theorie:
      Die Mails sind absichtlich so falsch formuliert, damit nur leichtgläubige Menschen darauf hereinfallen. Alle anderen erkennen die Falle und melden sich gar nicht erst. Damit dient die schlechte Qualität quasi als Filter.
      Es gab auch eine Untersuchung dazu, aber mir fällt leider die Quelle nicht ein.

      herzliche Grüße
      Raimund Sichmann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Post Navigation