Am 22.07.2019 wird im genossenschaftlichen Rechenzentrum das unsichere und veraltete TLS 1.0 Protokoll abgeschaltet, damit können einige veraltete Systeme mit PIN & TAN nicht mehr genutzt werden.

Gleichzeitig sind bei Zahlungsverkehrsprogrammen die Update- und Benachrichtungsfunktionen nicht mehr nutzbar.

Betroffen sind u.a.:

  • alte Betriebssysteme (z.B. Windows XP, Android bis meist V4.4.4,…)
  • alte Browservarianten
  • Profi Cash 10.x
  • alte Versionen von Starmoney, SFIRM

Von Tricks, mit denen man z.B. ein XP-System noch auf ein POS-System (z.B. für Geldautomaten) umrüstet und damit noch in den Genuss von TLS 1.1 und 1.2 kommen kann, rate ich dringend ab. Erstens ist das nicht legal und zweitens fehlen andere Sicherheitsupdates, dazu kommt noch der Zeitaufwand. Auf einem für Bankgeschäfte genutzten Rechner hat sowas nichts zu suchen und ist grob fahrlässig. Wer seine alte Hardware retten möchte, könnte Linux nutzen. Sehr günstige gebrauchte Computer mit aktuellem System gibt es denn  auch z.B. hier afbshop.de. Für Banking und normale Büroaufgaben reichen diese allemal und man unterstützt ein tolles soziales Projekt.
Eine größere Umgewöhnung, aber noch besser für die Umwelt, wäre der Wechsel auf Linux, zumindest sofern der alte Rechner kein Stromfresser ist. Im Internet gibt es haufenweise Seiten und viele Tipps dazu:
https://www.chip.de/news/Wenn-Windows-zu-dick-ist-5-schlanke-Betriebssysteme-fuer-aeltere-Hardware_134954735.html
https://www.heise.de/select/ct/2018/21/1539312557450435

 

Das kann daran liegen, dass das Banksystem erst einmal prüft, ob die Empfängerbank am Instant-Payment-System überhaupt grundsätzlich teilnimmt. Der Auftrag wird erstmal entgegengenommen, ohne dass die Empfängerdaten geprüft werden können.

Wenn die Empfängerbank die Überweisung am Empfängerkonto aber nicht verarbeiten kann, z.B. weil ein ungeeignetes Konto verwendet wird oder eine Sperre die Gutschrift verhindert, etc., wird der Auftrag in kurzer Zeit wieder storniert. Das Geld kann nach wenigen Sekunden wieder auf dem Konto sein.

Die Gründe wird der absendende Dienstleister aus Datenschutzgründen nicht erfahren.

Seit dem letzten Update bietet die VR-NetWorld Software die Möglichkeit, elektronische Kontoauszüge im PDF-Format für alle Konten auf einen Rutsch abzuholen, sofern dies für die Konten aktiviert ist.

Gewünscht sind aber häufig Kontoumsätze, geklickt wird häufig Elektronische Kontoauszüge. Wählen Sie bitte „Kontoumsätze“, wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, das Konto/die Konten sei nicht für den elektronischen Kontoauszug freigeschaltet.

Oder: Da es Papier spart und gut für die Umwelt ist, können Sie sich natürlich auch für die elektronischen Auszüge freischalten lassen. Beachten Sie aber die Regeln für die Buchhaltung, Firmen benötigen meist ein elektronisches, revisionssicheres Archiv für die Ablage. Es wäre falsch, die Auszüge auszudrucken.

 

Die Funktion „Elektronischer Kontoauszug für alle Konten“ ist bei Banken mit dem Banksystem bank21 (bei GLS Bank bis zum 20.07.) dann häufig unerwünscht, wenn parallel der Postkorb genutzt wird. Die Auszüge landen dann nicht vollständig im Postkorb, die Software „stiehlt“ dem Postkorb ja die bis dahin vorhandene Umsätze. Problemerklärung siehe hier.

 

So schalten Sie die Abfrage ab oder ein:

Wählen Sie im Menüband „Einstellungen bearbeiten“ an und im Fenster unter „Aufträge“, „Aktualisierung“. (De)aktivieren Sie die „Übersicht der Kontoauszüge“.

Haben Sie die elektronischen Kontoauszüge bestellt und die Bank auf das neue System umgestellt (agree21) und wünschen Sie die Verarbeitung, dann ist dies hingegen eine durchaus für viele Menschen und Betriebe eine sinnvolle Funktion.

zuletzt geändert am:
20.11.2019
Nutzen Sie den Safari-Browser (Apple – mac) kommt es unter Umständen nach der Anmeldung im Onlinebanking zu der folgenen Fehlermeldung:
Technischer Fehler
Die von Ihnen aufgerufene Seite ist entweder nicht vorhanden oder vorübergehend nicht verfügbar. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.Sollte der Fehler wiederholt auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihre Bank.
Klicken Sie bitte nach der Eingabe Ihrer Zugangsdaten nicht doppelt oder mehrfach auf den Loginbutton.
Liegt es nicht daran: Verwenden Sie bitte nicht Ihren Passwort-Manager.
Hilft das auch nichts:
Safari-Funktion: privates Surfen

Meldung Javascript müsse aktiviert werden?
Falls der Zwischenspeicher (Cache) zickt:
Haken enfernen, Cache löschen, Haken setzen

Altes Betriebssystem? Seit dem 22.07. ist die alte Verschlüsselung TLS 1.0 abgeschaltet. Wenn das Betriebssystem nicht diesen Mindest-Standart erfüllt, wird es mit Safari vermutlich auch nicht klappen.
Notlösung: Firefox nutzt eigene Netzwerkverbindungen und dürfte noch funktionieren. Da das OS aber sicherlich noch andere Sicherheitslücken hat, ist der Online-Betrieb riskant.

Das Menü zur Einrichtung der Leserhardware in der VR-NetWorld Software findet sich unter
„Stammdaten“, „Chipkartenleser“

Dies ist im Beispiel eine ältere Einrichtung.

Es kann bei Störungen helfen, einfach den Leser auf das andere Verfahren umzustellen.


Reiner SCT Cyberjack Geräte:
Die Firmware oder der Gerätetreiber könnten veraltet sein. Dann sollte man den Gerätemanager schauen lassen, ob Updates vorliegen.

Weitere Informationen vom Hersteller selbst:
https://www.reiner-sct.com/leserupdate.html


Meine Erfahrung nach kann es mit einigen Virenscannern bei der Aktualisierung Probleme geben.
Hier hat schon mal folgendes umständliche Vorgehensweise geholfen:

  • Gerät abstöpseln
  • Windows neustarten (nicht herunterfahren, sondern einen echten Neustart)
  • Gerätemanager deinstallieren
  • Neustarten
  • Virenscanner deaktivieren
  • Gerätetreiber installieren
  • Neustarten
  • Gerät anschließen, Hardwareerkennung abwarten
  • Neustarten
  • Onlinebanking-Software testen

Nicht nur beim Import, sondern auch bei der Datenübertragung gibt es für die vorhandenen Aufträge die einfache Möglichkeit, die Buchungen als Einzelbuchungen zu senden.

 

Schauen Sie in den Fensterteil, der die Zahlungsliste beinhaltet. Die Spalte Ausführung (sofern nicht deaktiviert) enthält für jeden Auftrag die Art der Verarbeitung. Mit Klick auf Ausführung…

… können Sie die Buchungen auf die gewünschte Verarbeitung umstellen.

Unten rechts geht es mit „Weiter >“ zum Senden der Aufträge. Sinnvoll ist meines Erachtens die Verarbeitung nur unter FinTS/HBCI (EBICS kennt nur Sammelbuchungen) und – zumindest bei vielen Aufträgen –  bei Verwendung eines Signaturverfahrens (HBCI mit Chipkarte/Signaturdatei).

Beim Import von Zahlungsverkehrsdateien in GLS eBank bzw. Windata kann es unter Umständen sinnvoll sein, dass diese Buchungen direkt als Einzelaufträge angelegt werden, z.B. damit die Buchungen einzeln auf dem Kontoauszug stehen.

Zum Import hat der Hersteller umfangreiche Informationen im Wiki stehen, mir geht es hier eher darum, die einzelnen Schritte hier an einer zentralen Stelle auffindbar und nachvollziehbar zu machen.

Das Import-Menü finden Sie links unter Import/Export:

Liegt eine direkt verarbeitbare Zahlungsverkehrsdatei im XML-Format vor, kann diese direkt als SEPA-Zahlung importiert werden. Stellen Sie dazu das Datenformat auf Zahlungsaufträge und das Importformat auf XML ein.

Im sich nun öffnenden Dateidialog muss ggf. je nach Dateiendung der Anzeigefilter eingestellt werden, z.B. wenn die Datei „Buchungen“ statt „Buchungen.xml“ heisst.

*.* macht alle Dateien sichtbar.

Wählen Sie den Pfad aus.

Hier können Sie nun einstellen, wie die Posten der Sammelbuchung in GLS eBank / windata eingestellt werden können.

Führen Sie den Import bis zum Ende durch.

 


Import-Voreinstellungen anpassen:

Öffnen Sie  das Menü „Extras“ und dort „Optionen“

Wählen Sie die Karteikarte „Datenimport“ an.

Liefert z.B. eine Buchhaltunssoftware wie DATEV Unternehmen Online die Daten immer in einem festen Ordner aus, dann können Sie diesen vorab einstellen und sogar beim Programmstart einen automatischen Import vornehmen.

 

Die „Erweiterte Importfunktion“ ermöglicht die individuelle Einstellung pro Mandant. Diese Funktion ist daher nicht in jeder Programmversion verfügbar.

 

 

 

 

 

 

letzte Änderungen:
28.06.2022
Suchwort: #DUO

Aufgrund vieler Nachfragen habe ich nun doch eine eigene Seite für DATEV Unternehmen Online (DUO) eingerichtet. So ist dann auch die Kommentarfunktion sinnvoller für Fragen zu nutzen.

Die DATEV Software beherrscht unter FinTS/HBCI/API (XS2A)  PIN & TAN, EBICS wäre die meist kostenpflichtige Alternative und eignet sich eher für große Datenmengen. Die Anbindung an RZ-Bankeninfo zum Abruf der Umsatzdaten ist zusätzlich möglich.
Die HBCI-Signatur-Chipkarte und HBCI-Signaturdatei beherrschen die DATEV Lösungen nicht, obwohl die DATEV ständig fälschlich von HBCI spricht.

Mit Inkrafttreten der PSD2-Vorschriften wird ein gültiger nutzbarer TAN-Zugang nötig. Es ist daher nicht sinnvoll – und war auch nie erlaubt – dem/der Steuerberater*in die eigenen Zugangsdaten zu geben!

Schnittstellenverwirrung: HBCI oder nicht HBCI?
Der von der DATEV "HBCI" genannte Zugang wird seit September 2019 mit der PSD2-Verpflichtung über den Dienstleister finAPI GmbH umgesetzt.

FinAPI nutzt meines Wissens inzwischen die XS2A Schnittstelle, für Lastschriften ist aber weiterhin der FinTS-Zugang nötig. Der für Dienstleister zur Verfügung gestellte Zugang kann nicht ganz den Umfang wie ein vollwertiger FinTS/HBCI-Zugang bieten. Dies ist möglich, denn die FinTS-Schnittstelle  nach BaFin-Bescheid vorerst nicht abgeschaltet werden. "Muss glücklicherweise nicht abgeschaltet werden", denken die meisten Betroffenen.

Wenn Sie bereits einen funktionierenden Onlinebanking-Zugang haben, benötigen Sie bei der GLS Bank und den meisten Genossenschaftsbanken keine gesonderte Freischaltung für die Nutzung per PIN und TAN.

Bei Genossenschaftsbanken am Rechenzentrum Fiducia & GAD IT AG unterstützt die API-Schnittstelle Sammelbuchungen, aber keine Lastschriften. Auslandszahlungsverkehr kann die FinAPI noch nicht, hier müssen Sie EBICS nutzen oder einen separaten Weg.


Neuer Onlinebanking Zugang?
Vergeben Sie zuerst eine eigene PIN/ein eigenes Passwort im Onlinebanking der Bank, bevor Sie Ihren Bankzugang in der DATEV-Software einrichten.

Anleitung Einrichtung PIN und TAN:
https://apps.datev.de/help-center/documents/1003112


Links zu den Hilfeseiten der DATEV
Die Seiten sind nur mit aktiviertem Javascript zu nutzen.

Anleitungen zu den einzelnen Schnittstellen -  die FinAPI-Lösung über EBICS bis zur RZ-Bankeninfo, Vergleich und auch Liste der unteren Links:
https://apps.datev.de/help-center/documents/1034302

Die neuere Anleitung trägt dem Umstand Rechnung, dass je nach Kontoart und Auftrag zwei verschiedene Schnittstellen genutzt werden müssen. Will man also Tagesgelder verwenden oder Lastschriften einreichen muss der Zugang also 2x eingerichtet werden:
https://apps.datev.de/help-center/documents/1007925

Fehlermeldungen und Lösungen (FinAPI):
https://apps.datev.de/help-center/documents/1007927

Beispiel: Fehlermeldung "ENTITY_EXISTS":
Hier kann die Bank kaum helfen. Der Zugang wird bereits von einem anderem User im DATEV-System genutzt. Nutzen Sie ggf. den Alias statt des VR-NetKeys. Prüfen Sie aber auf jeden Fall, ob jemand anderes Ihre Zugangsdaten verwendet.

Fehlermeldung: TAN procedure 942 not approved for the customer (PSU_CREDENTIALS_INVALID)
Das falsche TAN-Verfahren wird angefordert (hier mobileTAN), vermutlich muss der Zugang neu eingerichtet werden.

Fehlermeldung: "bankMessage": "Payment order rejected due to block (PAYMENT_FAILED)"}
Vermutlich: Eine (Konto-)Sperre blockiert den Zugang/die Buchung.

Von der DATEV wird der google-Chrome als Browser empfohlen.

Informationen der DATEV zu PSD2:
https://www.datev.de/dnlexom/client/app/index.html#/document/0653634


Für neue User*innen in UO:

Haben Sie bereits Ihre Online-Banking PIN vergeben?
Wenn nicht, führen Sie die PIN-Vergabe als erstes im Onlinebanking der Bank durch. Die PIN-Änderung in einer DATEV Software selbst scheint aus mir unbekannten Gründen nicht sauber zu funktionieren. Vermeiden Sie Sonderzeichen.

Sie sollten dann bei dieser Gelegenheit im Onlinebanking auch einen Alias vergeben. Nach der Anmeldung finden Sie dies unter "Service" und dort links unter "Alias".

Verwenden Sie in DUO den Alias, müssen Sie diesen bei einer Änderung des Alias auch in den Zugangsdaten der finAPI ändern, ggf. in beiden Schnittstellen, XS2A und FinTS/HBCI.

Sm@rtTAN mit Chipkarte - keine TAN-Grafik: Prüfen Sie, ob der Popup-Blocker des Browsers aktiv ist.
Bei der Initialisierung der Bankverbindung muss im Drop-Down das richtige Verfahren (optisches TAN Verfahren) ausgewählt werden.


mehrere User*innen:

DATEV Unternehmen Online schien unter FinTS/HBCI manchmal Probleme zu haben, wenn mehrere User das Programm nutzen sollten und "missversteht" anscheinend manchmal das Feld Kunden-ID. Die Kunden-ID taucht dann im Feld anderer Benutzer*innen auf. Ob dies auch für die neuen Zugänge mit den Bezeichnung VR-NetKey oder FinAPI zutrifft, werden wir in Zukunft herausfinden.

Verwenden Sie daher einen Alias und tragen Sie diesen ausschließlich in das Feld Benutzerkennung ein. Der Alias sollte kein Sonderzeichen enthalten.

Er kann im Onlinebanking der Bank vergeben und dort auch geändert werden unter "Service" und "Alias".

 

Manchmal kommt es offensichtlich zu Treiberproblemen des Kartenlesers, z.B. können Konflikte mit den Microsoft Treibern entstehen.

In solchen Fällen bin ich bei Reiner-SCT-Geräten immer so vorgegangen, wenn es sich um einen Einzelplatz (keinen Terminalserver) handelt:

  • Stöpseln Sie den Kartenleser ab und deinstallieren Sie die Gerätesoftware. Starten Sie Windows neu.
  • Installieren Sie die neue Treiber-Software von der Herstellerseite (www.reiner-sct.com, zuletzt unter www.reiner-sct.com/support/treiber) mit erweiterten Adminrechten: Download, Ordner öffnen und dann im Kontextmenü rechte Maustaste auf die Datei, siehe auch Anleitung von Reiner SCT.
  • Starten Sie Windows neu.
  • Stöpseln Sie den Leser wieder an und warten Sie die Erkennung des USB-Gerätes ab.
  • Testen Sie die Funktion im Gerätemanager des Herstellers mit eingesteckter Chipkarte und installieren Sie ggf. Firmwareupdates des Gerätes.
  • Starten Sie Windows neu
  • Richten Sie den Kartenleser in der Software ein, bei GLS eBank/windata im Menü „Extras“. Achten Sie darauf, dass die sichere PIN-Eingabe aktiv ist.

Bitte sprechen Sie Ihr Vorgehen ggf. mit Ihrem IT-Support ab.