Suchwort: #ddbacKartenw
letzte Änderung: 07.12.2020
Auf dieser Seite geht es um die Neu-Einrichtung oder den Tausch auf eine vorpersonalisierte FinTS/HBCI-Chipkarte in Zahlungsverkehrs-Programmen, die auf einem ddbac-Kernel basieren. Vorpersonalisierte Chipkarten erkennen Sie am aufgedruckten Namen der/des KarteninhaberIn. Auf ddbac basierende Programme sind u.a. GLS eBank, windata, Lexware, Wiso…
Wie die Einrichtung/Umstellung funktioniert, zeige ich am Windata-Programm exemplarisch, dies ist aber bei allen Programmen mit ddbac-Schnittstelle (b+s, ehemals Datadesign) ähnlich.
Lassen Sie sich durch die lange Anleitung nicht erschrecken: Die Einrichtung dauert nur wenige Minuten.
Zur Nutzung einer neuen personalisierten Chipkarte, egal ob Sie eine alte Karte austauschen oder einen komplett neuen FinTS/HBCI-Zugang einrichten möchten, benötigen Sie immer folgendes:
- Ihre neue Chipkarte
- PIN- und PUK-Brief (ganz oben ist mittig aufgedruckt, was im Brief steckt)
- aktuellen Kartenleser (vergleichen Sie die Version mit der Herstellerangabe)
- aktuelle Zahlungsverkehrssoftware
Das Menü zur Verwaltung der Bankkontakte finden Sie im linken Menüstreifen unter „Stammdaten / Administrator für HBCI (FinTS).
Bei anderen Programmen suchen Sie bitte die Einrichtung über die Bankkontakte oder HBCI-Zugangsverwaltung.
In Quicken/Lexware finden Sie das Menü in der Kontoübersicht unter „Online-Konten“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste öffnet das Kontextmenü, hier bitte „Konto ändern“ mit linker Maustaste auswählen. Wählen Sie den Karteireiter „Zugangsdaten“ an und klicken Sie auf den Button „ändern“.
In Wiso mein Geld klicken Sie links im Menü auf „Konten“ und wählen das Konto an und anschließend das Icon Online-Verwaltung im oberen Menüband. Klicken Sie dann auf „Administration“ und rechts dann auf „HBCI Kontaktübersicht.“ (Wie der Weg zu finden ist, sehen Sie >>>hier<<<). In Wiso mein Verein finden Sie die Verwaltung in der Windows-Systemsteuerung unter „Homebanking-Kontakte“.
Die Bankleitzahl wird im nächsten Dialog abgefragt. Tragen Sie diese ein und klicken Sie anschließend auf „Weiter“, es wird der Name des Kreditinstitutes ergänzt. Sollte die BLZ nicht erkannt und kein Bankname ergänzt werden, prüfen Sie Ihre Eingabe.
Der Expertenmodus ist selten nötig. Sie müssen diesen Zugang nur auswählen, wenn Sie keinen Erfolg bei der Einrichtung hatten und bei einem vorherigen Versuch etwas schiefgegangen ist. Beim Expertenmodus werden mehr Daten abgefragt. Setzen Sie auch den Haken bei Proxy-Server nur, wenn Sie wirklich einen Proxy-Server einsetzen. Dies können Sie in den Internet-Optionen in der Systemsteuerung sehen. Klicken Sie auf „Weiter“ um mit der Einrichtung fortzufahren.
Das Programm prüft die Bankdaten und bietet die möglichen Zugänge an. Funktioniert der Abruf nicht, liegt es meist an einer fehlerhaften Verschlüsselung des Windows-Systems. Ddbac-Programme verlassen sich auf die Verschlüsselung des Betriebssystems, dieses muss aktuell sein. Klicken Sie nach der Prüfung auf „Weiter“.
Wählen Sie „Chipkarte“ aus, stecken Sie die Chipkarte ein und klicken Sie auf „Weiter“. Die personalisierten Karten haben keine Transport-PIN, sondern eine sogenannte „Wirk-PIN“, die nicht sofort geändert werden muss (PIN-Änderung am Ende dieser Seite). Sie können hier direkt auf „Weiter“ klicken. Achten Sie darauf, dass die „Sichere PIN-Eingabe“ aktiviert ist, damit die Tastatur des Kartenlesers benutzt wird. Die PIN entnehmen Sie dem PIN-Brief, das Feld sollten Sie spätestens jetzt aufgerubbelt haben.
Der Dialog mit dem Kartenleser wird geführt. Stecken Sie jetzt die neue Karte ein.
Nur im Expertenmodus:
Die FinTS-Version (3.0) und die Serveradresse (fints1.atruvia.de oder fints2.atruvia.de) sollten richtig voreingestellt sein. Die personalisierte Chipkarte mit eingelasertem Namen nutzt die RDH-7 Verschlüsselung.
Wenn Sie während der Datenübertragung Fehlermeldungen erhalten: Die Adresse fints1.atruvia.de (Südliche Banken fints2.atruvia.de) und den Port 3000 müssen Sie ggf. in Ihrer Firewall oder Router freigeben.
Markieren Sie den mit der Benutzerkennung vorausgefüllten ersten Platz der Karte.
und klicken Sie auf „Weiter“.
Die Erfassung der VR-Kennung oder eines VR-NetKeys ist nicht (mehr) nötig, die Benutzerkennung reicht aus.
Die Kontaktbezeichnung können Sie frei vergeben. Sie sollte selbsterklärend sein, wenn Sie mit mehreren Zugängen oder Personen im Programm arbeiten. Je nach Version kann dies auch nach dem Abschluss kommen.
Nun wird der öffentlicher Schlüssel Ihrer Karte an die Bank geschickt, die Karte wird aktiviert.
Nach Abschluss des Vorganges sollten neue Konten angezeigt werden, sofern diese noch nicht angelegt waren.
Zuordnung des Bankkontaktes
Je nach Software kann oder muss der neue Bankkontakt den Konten oder den Bankzugängen fest zugeordnet werden.
In GLS eBank/windata finden Sie das Menü ebenfalls unter Stammdaten, Bankkontakte und auch in den Auftraggeberkonten.
Sie können hier festlegen, welche Bankzugänge zu einem Konto bevorzugt abgefragt werden sollen, damit die Abfrage nicht bei jedem Dialog erfolgen muss.
Ändern der Karten-PIN
Die Änderung der Karten-PIN erfolgt im gleichen Menü wie die Kartenanlage.
In GLS eBank / windata wählen Sie dazu erneut „Stammdaten /Administrator für HBCI (FinTS)“ aus, wählen Sie den Bankkontakt aus und wählen Sie „Bearbeiten“. Die Menüs der anderen Programme finden Sie wie oben am Anfang der Anleitung beschrieben.
Wählen Sie im Menü rechts „PIN ändern“ aus.
Es muss der sichere PIN-Modus aktiviert sein. Brechen Sie andernfalls ab und stellen Sie unter „Extras“ den Kartenleser auf den sicheren Modus.
Lassen Sie sich durch den Assistenten führen.
Beachten Sie dabei unbedingt die Anzeige im Display Ihres Kartenlesers. Sie müssen 1x die alte PIN eingeben und 2x die neue, 6 bis 8 Stellen lange PIN jeweils mit „OK“ bestätigen.
Nach stundenlanger Suche danach, wie ich meine durch die Bank getauschte HBCI Karte neu in WISO Mein Geld Pro 365 einlesen kann, war des Rätsels Lösung nun auf dieser Seite zu finden:
Auf der neuen HBCI Karte meiner Volksbank sind fünf Speicherplätze für Benutzerkennung und Kunden ID (VRK-Nr) vorhanden. Der erste Speicherplatz war von der Bank mit meinen Daten beschrieben. Die dort von der Bank abgelegte Benutzerkennung wurde regelmäßig zurückgewiesen von meiner Bank (Benutzerkennung unbekannt – Signaturprüfung nicht möglich (SCA)) zurückgewiesen.
Die Lösung: 1. Benutzerkennung und Kunden ID sichern !!!. 2. Über die Kontaktverwaltung den Datensatz der Bank löschen und neu überschreiben.
1000 Dank an vrkenung.de
Hallo Marc,
Danke für das Feedback, freut mich sehr, dass es geklappt hat.
Der zusätzliche Speicherplatz ist von Wiso vermutlich belegt worden, weil es die Karte nicht als Austauschkarte erkannt hat. Da aber die Volksbank die Originaldaten aus der ersten Speicherstelle erwartet, wird die Karte nicht akzeptiert.
Lösbar ist das eigentlich nur durch deutliche Informationen und Anleitungen zum Wechsel einer Karte, nicht ganz einfach, wenn man die Details nicht kennt und jede Software hat dann noch eigene Methoden, damit umzugehen.
Herzliche Grüße und Danke für das Lob!
Raimund
Besten Dank! Habe noch langem „herumdocktern“ (den Fehler natürlich erst zwischen den Ohren gesucht, alle möglichen Varianten an Kennungen Kundennummern und was weiß ich probiert :-() Oma Google gefragt und bin hier fündig geworden. Hat sofort alles gefunzt und die Karte läuft jetzt auch mit Banking 4W 🙂
Löschen brauchte ich nichts, die Initialisierung hat aber auf diesem Wege mit meiner Bank geklappt und dann war alles OK.
Beste Grüße
[edit: Name anonymisiert]
Schön, dass wir helfen konnten und Danke für das Feedback!
Guten Morgen.
Online Banking mache ich mit Starmoney 10 und die neue Karte der Volksbank wurde sofort erkannt und alles ist dort perfekt.
Nur Lexware QuickBooks 11 macht Ärger. Jeder Versuch (Einrichtung der neuen Karte laut Beschreibung oben) wird mit dem Hinweis „unbekannter Fehler 0X80040154“ abgewiesen.
Freue mich auf die Rettung.
Jürgen
Hallo Jürgen,
wenn es in einem Programm funktioniert, ist bankseitig zumindest alles ok.
„unbekannter Fehler“ kommt das in Lexware selbst oder während der Datenübertragung im technischen Protokoll?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass Lexware-Programme nicht immer richtig mit dem eingebauten HBCI-System (der ddbac) kommunizieren.
Ich würde daher in Lexware nach einer Datensicherung (Backup) den alten Bankzugang löschen und den Zugang unter einem neuen Namen neu einrichten.
Ich würde dies in der Software selbst tun und dann testen. Treten weiter Probleme auf, würde ich auch in der Windows-Systemsteuerung kontrollieren unter „Homebanking-Kontakte“, ob der alte Zugang weg ist und der neue Eintrag richtig vorhanden ist.
Ggf. muss auch an beiden Stellen die VR-Kennung in das zweite Feld manuell nachgetragen werden.
Viel Erfolg!
Raimund
Ich habe auch eine Frage dazu:
ich habe eine neue HBCI-Karte bekommen mit neuer PIN (nach 3xiger Falscheingabe). Auf die neue Karte soll ich meine gewohnte Nutzerkennung abspeichern und mit der PIN bestätigen. Bisher steht auf der Karte nichts.
Wie soll ich das in Windata machen? Schon alles probiert Bankkontakt bearbeiten- Name/Kennung ändern Meldg „eingelegte Chipkarte passt nicht zum Kontakt, richtige Karte einlegen“, bei Synchronisieren gleiche Meldung. Neuen Kontakt anlegen – auf 1. leere Zeile neue Kundendaten eingeben – gleiche Benutzerkennung + anderen Kontaktnamen – ;Meldung: „ein Benutzer mit diesem Code und ID(Kennung) schon vorhanden“
Was tun??
Kerstin
Welche Bank ist denn das?
Bei genossenschaftlichen Banken ist ja auf der Karte die neue Benutzerkennung bereits gespeichert und muss nur ausgelesen, nicht eingetragen werden.
Sonst wäre zu klären, ob nicht der erste Eintrag inzwischen falsch geändert wurde. Steht die Benutzerkennung auf der Karte?
Gruß
Raimund