letzte Änderung 11.03.2020
Inzwischen ist bei der GLS Bank die Übergangsfrist abgelaufen, die VR-Kennung ist gelöscht worden. Erhält man die Fehlermeldung „Anmeldedaten ungültig“, dann hat die Software leider die Änderung nicht mitgenommen und den VR-Netkey eingetragen. Man muss manuell ran und die für das Onlinebanking gültigen Daten eintragen. Die PIN bleibt die gleiche, alle mir bekannen Banken haben vor dem Wechsel ihre Kund*innen angeschrieben und die neuen Zugangsdaten mitgeteilt. Findet man den Brief nicht und hat die Daten nicht notiert, dann muss man mit der Bank sprechen. Der VR-NetKey ist bestenfalls vertraulich (die PIN ist geheim, auch die Bank kennt diese nicht!) und kann auch am Telefon erfragt werden.
Bei den genossenschaftlichen Banken werden die Banksysteme vereinheitlicht und die Umstellung erfordert unter Umständen eine kleine Änderung der Zugangsdaten zum Onlinebanking. Das Banksystem heißt dann nicht mehr „bank21“ sondern „agree21“.
Die HBCI-Einrichtung (FinTS mit Signaturverfahren wie HBCI-Chipkarte oder -Datei) wird wieder einfacher, weil die VR-Kennung wegfällt. Beim PIN & TAN-Verfahren wird die VR-Kennung durch den VR-NetKey ersetzt, der Alias kann in den meisten Fällen bleiben. (Wie erkenne ich, womit die Bank arbeitet?)
Ich werde die unterschiedlichen Aspekte hier der Reihe nach ergänzen und die Anleitungen verlinken.
Erweitertes Browserbanking („Business“ Zugang):
Für Firmen und Vereine wird eine Anmeldung mit erweiterten Funktionen angeboten, die separat freigeschaltet werden muss, bei vielen Banken wird dies „Business Portal“ oder „Business Banking“ genannt.
- gemeinschaftliche Unterschriftsberechtigungen (A, B,- Vollmachten)
- Lastschrifteinzüge
- Export MT940 Umsatzdaten und CAMT Tagesumsätze
- Freigabe von Rechenzentrums-Buchungen wie Gehaltsläufe der DATEV
- Upload von Buchungsdateien
Terminierte XML-Dateien werden abgelehnt, wenn der Termin überschritten ist. Notlösung/Trick: Mit einem geeigneten Editor die Terminsteuerung entfernen, indem das Datum auf den 01.01.1999 gesetzt wird. siehe auch Tipp aus dem hbh-Forum
HBCI mit Chipkarte: Secoderfunktion wird generell in Zahlungsverkehrsprogrammen unterstützt, eine Freischaltung ist nicht mehr nötig. Dafür wird die HBCI-Signatur auf der Bankkarte nicht mehr unterstützt und die Secoderanmeldung im Onlinebanking per Browserplugin entfällt.
Firmen Postfach: Es ist nun möglich, Nachrichten und Kontoauszüge gemeinschaftlich einzusehen. Voraussetzungen sind Kundenverträge und eine Freischaltung des Verfahrens.
Die TAN App SecureSign wird durch SecureGo ersetzt
mobileTAN (SMS):
- ausländische Handynummer sind nicht mehr möglich, dafür aber SecureGo
- Freischaltung durch Brief
Neue Funktionen werden durch das „neuere“ Banksystem möglich
- Instant-Payment
- Kwitt
Elektronische Kontoauszüge (die Papier-ersetzenden PDF-Dokumente) können nicht mehr „on demand“, also auf Anforderung (oder irrtümlich) erstellt werden, sondern werden nach einem festen Zyklus automatisch zugestellt, also z.B. wöchentlich. Das Format ändert sich dadurch auch durchweg auf A4.
Lastschriften
Bisher wurden die Lastschriften „bis auf dem letzten Drücker“ auf einer Art Parkplatz vorgehalten, dies ändert sich nun. Liegt der Fälligkeitstermin innerhalb der nächsten 14 Tage, dann wird die Buchung an die anderen Banken verschickt.
Nachteil: Der Buchungslauf kann nicht mehr aufgehalten werden
Vorteil: Die Zahlungspflichtigen erfahren unter Umständen früher von der Belastung und können sich darauf einstellen.
Sammelbuchungen über FinTS/HBCI ist begrenzt auf 500 Stück, dafür können im erweiterten Onlinebanking (Business) Dateien mit bis zu 100.000 Datensätze hochgeladen werden.
Batchbooking wird nicht mehr unterstützt -> externer Link www.gls.de/batchbooking