Buchungsdateien sind nicht mehr zeitgemäß, sind aber in einigen Notfällen die schnellste Lösung, um z.B. bereits erfasste Zahlungen über das Onlinebanking verarbeiten zu lassen.

Die Verarbeitung von Dateien im Onlinebanking ist aktuell nur eine Option für Konten von „Nicht-Verbrauchern“, also Firmen, Konten für Selbständige, Vereine, etc.

Hier zeige ich, wie Sie mit GLS eBank eine Buchungsdatei erzeugen können und wie Sie diese hochladen und anschließend freigeben können.

 

In GLS eBank/windata ist diese sehr alte Funktion ausgeblendet, es muss über Extras / Optionen aktiviert werden.

 

Bzw. eigentlich: Die Deaktivierung des Menüs muss aufgehoben werden. (1)

Klicken Sie auf die Karteikarte „Ausführung“, dann entfernen Sie dort oben den Haken bei Datenträgeraustausch. (2)

Links wird das Menü unter „Ausführen“ eingeblendet.

 

Zusätzlich wird links unten das DTA-Menü eingeblendet.

Jetzt können Sie die erfassten Aufträge im passenden Zahlungsverkehrs-Format exportieren.


Buchungsdatei erzeugen:

Unter „Ausführen“, „Datenträgeraustausch“ klicken Sie auf „Ausgabedatei erstellen“.

 

 

Wählen Sie einen passenden Ablageort aus.

 

Sie können die Protokolle einstellen (links unter dem roten Kasten).

Rechts können Sie mit dem Button „Erstellen“ die Generierung der Buchungsdatei starten.

Den Namen können Sie ändern und auch im Dialog noch einmal den Pfad neu aussuchen.

Der Ausdruck wird in meinem Fall auch als PDF ausgegeben.

 


Lesen Sie hier weiter zum Upload von Buchungsdateien im Onlinebanking z.B. der GLS Bank.

 

Manchmal steht man vor der umständlichen Herausforderung: Wie sende ich irrtümlich getätigte Lastschriften und falsch eingegangene Überweisungen auf effiziente Weise an den/die Absender zurück?

GLS eBank / windata hat hierzu eine einfache Technik, sofern die Umsatzdaten mit FinTS/HBCI abgerufen werden und die Bank auch die nötigen Daten liefert.

Aktualisieren Sie ggf. vorher die Umsatzdaten und wählen Sie dann die Kontoinformationen/Kontoumsätze aus.

 

 

Markieren Sie dazu den gewünschten Datensatz und wählen Sie dann unten „Weitere Funktionen“ an.

 

Im Menü können Sie dann einstellen, was Sie aus der Buchung generieren möchten.

 

Achtung: Ich rate davon ab, einfach ohne Überlegung aus Überweisungen Lastschriften zu generieren. Diese können ohne Angaben von Gründen zurückgegeben werden und um einigermaßen sicher zu sein, müsste man auch ein gültiges SEPA-Mandat haben. Überweisungen über Lastschriften zurückzuholen ist nur sinnvoll, wenn Sie dies ausdrücklich vereinbart haben.

Genauso „gefährlich“: Aus eingereichten Lastschriften Überweisungen machen. Lastschriften können storniert werden, Überweisungen „zurückzuholen“ erfordert immer den Willen zur Rückbuchung durch die Empfänger.

 

letzte Änderung:
16.03.2024

Das genossenschaftliche Rechenzentrum hat am 13.03.2024 einige alte Serveradressen abgeschaltet.

Mit einer aktuellen Version sollte die manuelle Änderung auf eine neue Adresse nicht nötig sein. Prüfen Sie daher auch die Aktualität Ihrer Installation und testen Sie nach einem Update erneut die Funktion.

Die Änderungen für HBCI mit Signaturdatei oder Chipkarte:

hbci.gad.de       -> fints1.atruvia.de
hbci01.fiducia.de -> fints2.atruvia.de

Für das PIN und TAN-Verfahren:

https://hbci-pintan.gad.de/cgi-bin/hbciservlet => https://fints1.atruvia.de/cgi-bin/hbciservlet
https://hbci11.fiducia.de/cgi-bin/hbciservlet  => https://fints2.atruvia.de/cgi-bin/hbciservlet

So prüfen und ändern Sie die Server-Adressen in GLS eBank:

Klicken Sie auf „Administrator für HBCI (FinTS)“. Es öffnet sich die Tabelle mit den Banking Kontakten.

Klicken Sie „Internet Verbindung ändern“ an.

 

aktualisieren Sie die Adresse und testen Sie die Erreichbarkeit mit „Verbindung testen“.

Wenn Sie hier eine Fehlermeldung erhalten, sollten Sie die Adresse zuerst auf Tippfehler prüfen. Wenn alles korrekt eingetragen ist, müssen Sie auf die Fehlersuche gehen.

Klicken Sie auf „Weiter“…

… und führen Sie die Einrichtung zu Ende.

Viele Banken bieten bankverwaltete Dauerlastschriften nicht an – die automatische Verarbeitung ist für viele Menschen aber eine praktische Sache, gerade wenn sich selten Beträge wie Vereinsbeiträge ändern oder auch wenn die gemeinschaftliche Kontoführung gewünscht ist, ohne dass eine Netzwerkinstallation die Option ist.

Muss man viele Aufträge ändern oder löschen, dann wird es im Browserbanking zu einer undankbaren Sisyphos-Arbeit. Windata hat hier inzwischen eine durchaus brauchbare Lösung erarbeitet, um im Rahmen der FinTS/HBCI-Möglichkeiten einigermaßen effizient arbeiten zu können.

Ich empfehle bei solchen Aufgaben dringend ein Signaturverfahren einzusetzen (Signaturdatei oder Chipkarte oder zur Not SmartTAN USB, ein PIN und TAN-Verfahren artet sonst leider zu einer wahren TAN-Orgie aus.

Wie die Signaturdatei eingerichtet wird, steht hier:
GLS eBank (Windata): eine neue Signaturdatei erstellen – VR-Kennung Blog (vrkennung.de)

Windata gibt es als Testversion beim Hersteller. Für den Einmal-Gebrauch mag die Probeversion reichen, aber es ist natürlich eine Empfehlung, die Daten zur Weiterverwendung in Windata zu verwenden, um die Vorteile der Datenbankbearbeitung und der Sammelverarbeitung zu nutzen. Oft sind Daueraufträge auch in den Kontoführungskosten teurer als Sammelverarbeitungen.

Gläubiger ID erfassen:
Damit man bei den Vorgängen nicht ständig Fehler bekommt, muss man bei einer frischen Installation zuerst die Gläubiger-ID eintragen. Unter „Stammdaten“, „Gläubiger-ID“ trägt man die Daten ein.

 

Lastschrift Bestand abrufen:
Bevor Änderungen oder Löschungen eingereicht werden können, muss zuerst der Bankbestand abgerufen werden. Menü: „Dauerauftrag“, „Bestandsdaten abrufen“.

 

 

Konto markieren.

 

Unten links auswählen, um welchen Bestand es gehen soll: Dauerüberweisungen oder Dauerlastschriften…

…unten rechts geht es mit „Weiter“ weiter…

Unten rechts „Bestand anzeigen“

 

unten rechts „Bestand anzeigen“ oder links über das Menü „Daueraufträge“, „SEPA-Dauerlastschrift“.

 

 

diese Liste kann nun bearbeitet oder auch – zum Beispiel zum Abgleich – exportiert werden.

 

 

Was fehlt an Daten?
Nicht mit auswertbar sind die Mandats-Daten, also Mandatsreferenz und Mandatsdatum.

Und: Leider stimmen die Umlaute nicht, ich muss noch klären, wo der Fehler liegt.

 

letzte Änderung 13.07.2021

Am 11.07.2021 wurden die EBICS-Schlüssel am Rechenzentrum der genossenschaftlichen Banken aktualisiert und auf 2048 Bit Verschlüsselungsstärke angehoben. Nach der ersten Übertragung muss der neue Bankschlüssel aus Sicherheitsgründen geprüft und „abgenickt“ werden.


Hat man nicht den aktuellen Bankschlüssel, erhält man die Fehlermeldung:

Herunterladen…

091008 Die öffentlichen Bankschlüssel über die der Teilnehmer verfügt sind ungültig

 


Aktualisieren der Bankschlüssel

Das Menü finden Sie auf „Administrator für EBICS“.

Mit dem letzten Update auf die aktuellste Version (mind. V. 8.8.0.69 oder 9.1.0.2  vom 23.06.2021)  wird die Verschlüsselung bereits eingespielt, wenn der windata-EBICS-Kernel verwendet wird. Erkennbar ist dies am windata EBICS Logo im EBICS-Admin. (Die Versionsangabe des Programms finden Sie im Programm unten am Bildrand.)

Je nach Version des EBICS-Systems klicken Sie mit der rechten Mausstaste auf den Benutzer und wählen Sie „Bankschlüssel abrufen“ im Kontextmenü aus oder über „Weitere Funktionen“, „Synchronisieren, Bankschlüssel abrufen“.

 

Alternativ: Holen Sie den den Schlüssel ab dem 12.07. manuell ab über Stammdaten, Administrator für EBICS, Synchronisieren.

 

Wählen Sie den passenden Bankzugang aus und klicken Sie auf „Synchronisieren“.

Im Banksystem der Genossenschaftsbanken werden die elektronischen Kontoauszüge zumindest nach der Systemumstellung automatisch zu einem festen Zeitpunkt erstellt. Die Bestellung „auf Anforderung“ ist nicht mehr möglich.

Die Vorteile überwiegen deutlich die Nachteile: Das System kümmert sich selbst um die Anlieferung, niemand kann eine Auszugserstellung „verschlafen“, so dass es zu Zwangsauszügen kommt. Üblicherweise dienen die PDF-Belege der Archivierung  und Kontrolle. Arbeiten sollte man damit nicht mehr müssen.

Die Auszüge bleiben im Postfach / Archiv min. 10 Jahre erhalten und können von dazu Berechtigten auch später noch abgerufen werden.

Beim Abholen ändert sich das Vorgehen zum Tel etwas, weil der jeweilige Auszug ja bereits erstellt wurde. Für Zahlungsverkehrsprogramme sind die Auszüge daher nach der Systemumstellung (GLS Bank seit Juli 2019) historische Kontoauszüge.

Gehen Sie über „Kontoinformationen“ und „Elektronischer Kontoauszug“ in das Menü.

Sie sehen die Kontenliste ..

und über „Aktualisieren“ rufen Sie den Bestand ab.

Markieren Sie oben das gewünschte Konto.

Historischer Abruf:

Mit dem Haken am unteren Rand „Historischer Abruf“ und Eintragen der Auszugsnummer (und Jahr) wählen Sie ggf. den nächsten Auszug aus.

Mit „weiter“ holen Sie den Auszug ab.


Fehlt das Menü, dann schauen Sie unter „Extras“, „Optionen“ in die Karteikarte „Kontoumsätze“. Ist der Haken gesetzt, ist das Menü ausgeblendet.

Nicht nur beim Import, sondern auch bei der Datenübertragung gibt es für die vorhandenen Aufträge die einfache Möglichkeit, die Buchungen als Einzelbuchungen zu senden.

 

Schauen Sie in den Fensterteil, der die Zahlungsliste beinhaltet. Die Spalte Ausführung (sofern nicht deaktiviert) enthält für jeden Auftrag die Art der Verarbeitung. Mit Klick auf Ausführung…

… können Sie die Buchungen auf die gewünschte Verarbeitung umstellen.

Unten rechts geht es mit „Weiter >“ zum Senden der Aufträge. Sinnvoll ist meines Erachtens die Verarbeitung nur unter FinTS/HBCI (EBICS kennt nur Sammelbuchungen) und – zumindest bei vielen Aufträgen –  bei Verwendung eines Signaturverfahrens (HBCI mit Chipkarte/Signaturdatei).

Beim Import von Zahlungsverkehrsdateien in GLS eBank bzw. Windata kann es unter Umständen sinnvoll sein, dass diese Buchungen direkt als Einzelaufträge angelegt werden, z.B. damit die Buchungen einzeln auf dem Kontoauszug stehen.

Zum Import hat der Hersteller umfangreiche Informationen im Wiki stehen, mir geht es hier eher darum, die einzelnen Schritte hier an einer zentralen Stelle auffindbar und nachvollziehbar zu machen.

Das Import-Menü finden Sie links unter Import/Export:

Liegt eine direkt verarbeitbare Zahlungsverkehrsdatei im XML-Format vor, kann diese direkt als SEPA-Zahlung importiert werden. Stellen Sie dazu das Datenformat auf Zahlungsaufträge und das Importformat auf XML ein.

Im sich nun öffnenden Dateidialog muss ggf. je nach Dateiendung der Anzeigefilter eingestellt werden, z.B. wenn die Datei „Buchungen“ statt „Buchungen.xml“ heisst.

*.* macht alle Dateien sichtbar.

Wählen Sie den Pfad aus.

Hier können Sie nun einstellen, wie die Posten der Sammelbuchung in GLS eBank / windata eingestellt werden können.

Führen Sie den Import bis zum Ende durch.

 


Import-Voreinstellungen anpassen:

Öffnen Sie  das Menü „Extras“ und dort „Optionen“

Wählen Sie die Karteikarte „Datenimport“ an.

Liefert z.B. eine Buchhaltunssoftware wie DATEV Unternehmen Online die Daten immer in einem festen Ordner aus, dann können Sie diesen vorab einstellen und sogar beim Programmstart einen automatischen Import vornehmen.

 

Die „Erweiterte Importfunktion“ ermöglicht die individuelle Einstellung pro Mandant. Diese Funktion ist daher nicht in jeder Programmversion verfügbar.

 

 

 

 

 

 

Suchwort: #wdsync

Wenn die Bank neue Konten aktiviert, Änderungen oder Freischaltungen an den FinTS-Berechtigungen vorgenommen hat, kann es etwas dauern, bis diese neuen Berechtigungen am Bankserver „angekommen“ sind. Damit windata / GLS eBank die neuen Berechtigungen kennenlernt, sollte man den Bankzugang gezielt synchronisieren. Das ist auch nach der Einführung der Namensprüfung notwendig. So erst „lernt“ windata die neuen Befehle kennen.

Es ist auch notwendig, wenn man eine spezielle Banklizenz nutzt (wie GLS eBank), damit windata die Lizenz freigibt. Die Lizenz darf ja nur genutzt werden, wenn auch ein Konto bei der lizenzgebenden Bank existiert. Nach einem Upgrade (Versionssprung) kann es auch notwendig sein, dass Sie die Lizenznummer 2x eingeben müssen, damit GLS eBank/windata die Datenübernahme im nächsten Fenster aus der alten Version oder Kontoeinrichtung anbietet.

Wählen Sie dazu das Menü „Stammdaten“, „Administrator für HBCI (FinTS)“ an.

Sofern Sie das HBCI-Verfahren verwenden, stecken Sie die Karte oder den USB-Stick ein, markieren Sie den Kontakt und wählen Sie unten den Button „Synchronisieren“ an.

 

 

Der Dialog mit dem Bankrechner startet und Sie werden je nach Zugangsart nach dem Passwort oder der PIN gefragt. Dies sollte man für alle betroffenen Zugänge/Personen wiederholen.

Am Ende sollte GLS eBank / windata die neuen Berechtigungen „gelernt“ haben. Bei neuen Konten können Sie über „Bearbeiten“ die freigeschalteten Konten kontrollieren. Sie sollten es dann zuerst mit dem Abholen neuer Umsatzdaten probieren, bei ganz frischen Konten ohne Kontobewegungen wird man unter Umständen allerdings wenig sehen können (Tipp: Einen Euro auf das neue Konto überweisen…)

Die erreichbaren Konten können Sie nach Klick auf „Bearbeiten“ prüfen. Es kann nach Änderung durch die Bank durchaus Zeit vergehen, bis der FinTS/HBCI-Server neue Berechtigungen „gelernt hat“. Lassen Sie ggf. eine Stunde vergehen und synchronisieren Sie dann noch einmal.

 

Informationen zum Thema Sammlerverarbeitung und Batchbooking finden Sie hier.

Die Einstellung der Einzelbuchung können Sie jeweils individuell bei der Datenübertragung auswählen, also bei jedem Sendevorgang umstellen. Achten Sie darauf, dass das Programm sich die letzte Einstellung merkt.

Für Banken am Rechenzentrum Fiducia und GAD IT AG und inzwischen auch für alle exGAD-Banken (z.B. der GLS Bank) kann diese Funktion  bis auf weiteres leider nicht mehr angeboten werden. Das Rechenzentrum unterstützt diese SEPA-Komfort-Funktion leider aus mir unbekannten Gründen und Druck der Electronic Banking-Fachleute leider nicht. Bitte reichen Sie daher bei Ihrer Bank Beschwerde ein, damit der Bedarf ans Rechenzentrum adressiert werden kann.

 

Hier finden Sie weitere Informationen des Herstellers zum Thema.