letzte Änderung: 24.03.2020
Durch die Corona-Krise arbeiten inzwischen viele Menschen von zuhause aus und versuchen im Home-Office sich mit der Situation zu arrangieren. Eins der größten Probleme des Zahlungsvekehrs kann dabei die Umsetzung des 4-Augenprinzips sein. Wenn zwei Freigaben zur Buchung nötig sind, A/B und N-Vollmachten können per FinTS nur Buchungsdateien teilunterschreiben oder vorbereitet werden.
Beim FinTS/HBCI-Verfahren müssen aber die Unterschriften vor dem Versenden vollständig geleistet sein, was im Home-Office meist nur mit Tricks möglich ist (z.B. per Fernwartung). EBICS hat dieses „Problem“ nicht, erfordert aber eine aufwändige Freischaltung und kostet. Dazu beherrschen nur teurere Versionen der ZV-Programme EBICS.
Eine Option ist die Verarbeitung von klassischen Dateien im Browserbanking, der Nutzung des uralten Datenträgeraustausch-Verfahrens, meist noch DTA genannt. Bei den Genossenschaftsbanken ist zur Verarbeitung im Browser eine Berechtigung für die sogenannte „Business Edition“ nötig, bei der GLS Bank nennen wir diesen Zugang „Erweitertes Onlinebanking“. Die Zugangsdaten sind dieselben wie für das „normale“ Onlinebanking mit PIN und TAN, wenn man dort nicht das gesuchte Konto findet, muss man die Freischaltung in der Bank beantragen. Dies wird pro User und ggf. pro Konto nötig sein (Stichwort für die Bestellung der Freischaltung: „SB-Vertrag bearbeiten“).
Achtung Datenschutz!
Meist sind in Buchungsdateien sensible Daten enthalten, die Datei selbst einfach lesbar. Sie muss dann gesichert werden und schnellstmöglich gezielt nach der Verarbeitung gelöscht werden. Ggf. sollten Sie ein verschlüsseltes Laufwerk einrichten. Das ist nicht schwer und auch mit kostenloser Software möglich, z.B. mit veracrypt, link Suchdienst ecosia: Anleitungen und Downloads zum Thema suchen.
Solche Dateien dürfen auch nicht unverschlüsselt z.B. per E-Mail verschickt werden!